Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.6

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OBR Bmst. Ing. Anton Larcher
Bezirks-Feuerwehrkommandant
Das Jahr 2003 geprägt
durch den Bundesfeuerwehr-Leistungsbewerb und Bundes-Feuerwehrtag
Wenn ich auf das Jahr 2003 zu‐
rückblicken darf, war dieses ge‐
prägt durch die Megaveran‐
staltung - des Bundesfeuerwehrleis‐
tungsbewerbes und des ßundesfeuer-
wehrtages. Über 4,000 Feuerwehrmän‐
ner und -frauen aus nah und fern präg‐
ten das Bild der Landeshauptstadt Inns‐
bruck. Ich möchte mich auch an dieser
Stelle bei allen Mitarbeitern/-innen, die
zum guten Gelingen dieser Veranstaltun‐
gen beigetragen haben, nochmals herz-
lichst bedanken. Unser geschätzter Präsi‐
dent Ing. Seidl hat dies mehrmals zum
Ausdruck gebracht.
Neben den gigantischen Vorbereitungs‐
arbeiten zu diesem Event waren aber
trotzdem wieder über 5.000 Einsätze bei
der Berufsfeuerwehr und den Freiwilligen
Feuerwehren abzuarbeiten. Glücklicher‐
weise war es wieder ein Jahr ohne grö‐
bere Verletzungen bei den Einsätzen
oder Übungen.
Aber auch im Investitionsbereich sei un‐
serer Stadtführung, insbesondere Frau
Bürgermeisterin Hilde Zach und unserer
ressortverantwortlichen Stadträtin Frau
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter, der Dank
abzustatten, dass nahezu alle Wünsche
der Feuerwehren budgetmäßig erfüllt
werden konnten. Besonders erwähnen
möchte ich aber das neue Rüstlöschfahr‐
zeug für die FF Mühlau, ein neues Tank‐
löschfahrzeug für die FF Reichenau und
die neue Drehleiter (DL 37) für die Be‐
rufsfeuerwehr.
Dass im Bereich des Katastrophenschut‐
zes unter Federführung unseres Magis‐
tratsdirektors Dr. Platzgummer neue
Impulse gesetzt wurden rundet das posi‐
tive Bild weiter ab. Durch die Teilnahme
an der internationalen Katastrophen-
NATO-Übung „DACIA 2003" in Rumä‐
nien konnten wertvolle Erkenntnisse ge‐
wonnen werden.
Ich darf deshalb auf diesem Weg allen
Feuerwehrfrauen und -männern für ihren
steten Einsatz und die gute Zusammen‐
arbeit mit dem Bezirksfeuerwehrverband
meinen aufrichtigen Dank aussprechen.
Jahresbericht 2003
Mag. Erwin Reichel
Branddirektor
Sehr geehrte Innshruckerinnen und Innsbrucker
geschätzte Feuerwehrkameraden aus nah und fern, liebe Kameraden!
Das Jahr 2003 war feuerwehrintern
sichtlich gekennzeichnet von den
Neuwahlen aller Führungsebenen.
Von den Kommandanten bis zum Bezirks‐
feuerwehrkommando, aber auch von mei‐
ner Bestellung zum neuen Branddirektor
von Innsbruck. Ich möchte mich hier auch
persönlich bedanken, für die gute Zu‐
sammenarbeit in allen Ebenen der Stadt‐
führung, des Bezirksfeuerwehrkomman‐
dos, des Landesfeuerwehrkommandos mit
allen Kommandanten und deren Stellver‐
tretern, bei den einzelnen Freiwilligen Feu‐
erwehreinheiten von Innsbruck und mei‐
nen Mitarbeitern. Mit mehr als 5.200 Ein‐
sätzen im letzten Jahr war es wieder ein
sehr arbeitsreiches und durchaus sehr in‐
tensives Jahr. Fast die gesamte Palette des
möglichen Einsatzbereiches der Feuer‐
wehren ist von Mensch und Natur ausge‐
schöpft worden. So hatten wir einige
Waldbrände mit doch sehr großer Aus‐
dehnung. Wir hatten Verkehrsunfälle,
Klein-, Mittel- und Großbrände, aber auch
Unwetter verschonten die Stadt Innsbruck
nicht. Durch den professionellen und ziel‐
gerichteten Einsatz der Feuerwehrein‐
heiten der Stadt Innsbruck ist es aber ge‐
lungen, jeweils größeren Schaden von
Innsbruck abzuhalten.
Dafür gilt der Dank jedem einzelnen Feuer‐
wehrmann von Innsbruck. Diese schwie‐
rigen Einsätze waren aber auch nur durch
die hervorragende, unbürokratische und
bestens eingespielte Zusammenarbeit der
Feuerwehr mit den anderen Einsatzorga‐
nisationen zu bewältigen. Ohne die Unter‐
stützung mit Luftfahrzeugen; wie z. B. des
Hubschraubers des Bundesministeriums
für Inneres oder anderen; wäre diese effi‐
ziente und sicherlich beispielhafte Wald‐
brandbekämpfung nicht möglich gewe‐
sen. Dafür sei den zuständigen Stellen und
deren Entscheidungsträgern mit ihren Mit‐
arbeitern gedankt. Ein Höhepunkt im Jahr
2003 war sicherlich der Bundesfeuerwehr-
Leistungsbewerb der in diesem Jahr in der
Landeshauptstadt Innsbruck abgehalten
werden durfte. Neben den enormen sport‐
lichen Leistungen war es aber auch für die
Feuerwehren von Innsbruck ein sehr er‐
folgreicher Bewerb, der auch die enge
Zusammenarbeit den einzelnen Einheiten
stark hervorgerufen hat. Alles in allem hat
auch das Jahr 2003 wieder gezeigt, dass
wir dem Namen „Feuerwehr" eigentlich
schon lange nicht mehr gerecht werden.
Auf Grund der immer häufiger werdenden
technischen Einsätze, die schon weit mehr
als die Hälfte der Einsatzzahlen ausma‐
chen, müssten wir eigentlich als „Technik‐
wehr" bezeichnet werden. Dass dieseTen-
denz sich so weiterentwickeln wird, ist ab‐
sehbar. Technikeinsätze heißt aber auch,
sehr sehr viel üben, sehr sehr viel lernen,
um diese komplizierten Einsätze abarbei‐
ten zu können. Hier gilt es vor allem der
Mannschaft zu danken, speziell diese Zeit
zu opfern, um hier topp informiert in den
Einsatz gehen zu können.
Ich möchte mich bei allen Kameraden, für
ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle
der !nnsbrucker/-lnnen bedanken. Freiwil‐
lige und Berufsfeuerwehrkameraden, alle
die, die sich im Dienste der Allgemeinheit
stellen und dabei ihre Gesundheit und im
Extremfall sogar ihr Leben riskieren. Das
Ganze in einer Zeit, wo soziales Bürger‐
engagement nicht gerade im Trend liegt.
Mein Dank gebührt daher auch allen
Lebenspartnern und Kindern dieser Feuer‐
wehrmänner und -frauen.
Gott zur Ehr", dem Nächsten zur Wehr!