Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1998

- S.6

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Seite 10—
Feuerwehr Innsbruck
2
MM
1993/99
Freiwillige Feuerwehr
Arz
Kommandant:
ing. Anton Larcher
Kommandant Stv.
Matthias Sparber
Adresse:
Weinberggasse 2
6020 Innsbruck
Telefon:
0512 126 14 26
Schutzbereich:
Arzl
Die vergangenen Jahre waren in Arzl gekennzeichnet
durch Umstrukturierung im Kommando, den Umzug
in die neue Wache, der Brand in der Wache sowie
dem Großbrand bei der Familie Kircher in der
Weinberggasse 3.
die Einsatzbereitschaft zu sichern werden in prakti‐
schen Ubungen, wie die Annahme eines
Verkehrsunfalles oder ein Unfall bei einem
Atemschutzeinsatz, sowie theoretische Schulungen
abgehalten. Um die Schlagkraft auch in Zukunft ge‐
währleisten zu können, wurde 1991 eine
Feuerwehrjugend installiert. Die Feuerwehrjugend
Arzl gewann 1994 einen Wettbewerb des OBFV mit
dem Logo:
Feuerwehrjugend - Ein starkes Stück Freizeit
Der Fuhrpark der PF Arzl beinhaltet ein KDO, ein TLF
2000/200, ein KLF, ein TF und einen Anhänger wel‐
cher für Hochwassereinsätze ausgerüstet ist.
Wache Arzlneu:
Am 19.März konnte unsere Einheit nach ca. zweijähri‐
ger Bauzeit eingeweiht werden. Seit diesem Zeitpunkt
verfügt unsere Wehr über eine der modernsten
Feuerwachen der Stadt Innsbruck. Die Wache bein‐
haltet eine eigene Funk- und Kommandozentrale,
Atemschutzwerkstätte, Schulungsraum, Büro
Besprechungsraum, sowie mehrere Lagerräume. In
der Wache Arzl wurden neben dem Bezirks‐
Jugendlager auch die Waffenkammer der
Schützenkompanie Arzl untergebracht. Während der
Umbauarbeiten der Pfarrkirche Arzl wurden die Hl.
Messen im Schulungsraum Schulungsraum gefeiert.
Ein schwarzer Tag für die Feuerwehr Arzl war der
12.9.1997. In dieser Nacht wurde unsere Einheit um
23.33 zu einer Rauchentwicklung in der eigenen
Wache alarmiert. Die Rauchentwicklung entpuppte
sich als Küchenvollbrand bei dem die gesamte
Kücheneinrichtung und das Foyerzerstört wurden.
Mannschaft und Geräte:
Die Feuerwehr Arzl wird von insgesamt 97 Mitgliedern
gebildet. Davon sind 67 im Aktivstand der Einheit. Um
Großbrand bei der Familie Kircher:
Eines der tragischten Ereignisse in unserer
Dorfgeschichte der letzten Jahre, war der Großbrand
bei der Familie Kircher. Im Oktober 1998 wurde unse‐
re Wehr zu einem Brand in der Weinberggasse 3 alar‐
miert. Kdt.Stv. Sparber, welcher sich gerade in er ge‐
genüberliegenden Wache befand, meldete nach der
ersten Erkundung (ca. drei Minuten nach dem Alarm)
einen Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes. Der
diensthabende Offizier der BFl Ing. Schlögl ließ dar‐
aufhin die Feuerwehren Mühlau und Rum alarmieren.
Durch das Feuer entstand ein Sachschaden in
Millionenhöhe. Bei diesem Einsatz waren insgesamt
52 Mann der FF Arzl am Einsatzort tätig. Die
Einsatztätigkeit dauerte bis zum Abschluss der
Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten über eine
Woche an. Neben den sofort alarmierten Einheiten
waren in der zweiten VVelle noch die Feuerwehren
Neu-Arzl und Reichenau an der Einsatzstelle tätig.
Während die FF Amras die Schlagkraft in der
Hauptfeuerwache aufrechterhielt und den
Materialnachschub an die Einsatzstelle übernahm.
Feuerwehr Innsbruck
MGe
1900 95
Seie 11
Freiwillige Feuerwehr
Hötting
Kommandant: Hans Tusch
Kommandant Stv.: Ernst Heiss
Schulgasse 6
Adresse:
6020 Innsbruck
0512128 27 48
Telefon:
Schutzbereich: Hötting
Höttinger Au?-West
Kranebitten
St.Nikolaus Mariahilf
Altstadt
In den Jahren 1998 und 1999 gab es wiedereine Fülle
von Aufgaben für die FF Hötting. Die Tatsache, dass
das Schutzgebiet mit 44,72 m2 und rund 34.000
Einwohner das weitaus größte im Stadtgebiet
darstellt fordert von den Kameraden der Einheit große
Einsatzbereitschaft und Pflichtbewusstsein. Die
Katastralgemeinde Hötting weist nicht nur die höchste
Anzahl an Hochhäusern und Gewerbebetriebe
sonder auch die meiste Waldfläche und eine
erhebliche Anzahl von Lawinenstrichen auf. Der
Flughafen, die Mittenwaldbahn sowie die Innsbrucker
Altstadt und Teile der Innenstadt, wie die
Universitätsklinik liegen ebenfalls im Schutzbereich
unserer Einheit. Um diesen Anforderungen gerecht
Zu werden, mussten wieder zahlreiche Obungen und
Schulungen abgehalten werden. Die Obungstätigkeit
war natürlich nicht nur darauf ausgerichtet, dem
Feuer Herr zu werden, sondern auch den
Anforderungen bei technischen Einsätzen gerecht zu
werden und die erforderlichen Gerätschaften im
Obungsbetrieb bis zur Perfektion zu verwenden. Als
beispielsweise von Seiten der BFl der Wunsch an die
F Hötting herangetragen wurde, die Bedienung des
Rettungskrafes auf dem Dach der Chirurgie zu
übernehmen, gab es für die Kameraden keine
Diskussion dem zu entsprechen. Diese
verantwortungsvoll Aufgabe erfordert natürlich eine
große Anzahl an Schulungen und Obungen am Gerät,
die unter dem fundierten Fachwissen der Kameraden
der BFl in hohem Maße durchgeführt wurden.
Hinsichtlich der Einsatztätigkeit in den beiden
vergangenen Jahren wurde die PF Hötting zum Teil
enorm gefordert. Wobei nachstehend nur einige
Ereignisse aufgezählt werden.
Zahlreiche Wassereinsätze
Juni Juli 1998
nach schweren Unwettern
Assistenzleistung beim
November 1998
Großbrand der Gärtnerei Praxmarer
in Kematen
Wohnhausbrand in der
November 1998
Sternwartestraße
Suche nach einem vermißten
Dezember 1998
Mädchen unterhalb der Seegrube
zahlreiche Wald - und
Silvester 1998
Böschungsbrände
Murenabgang im Bereich
März 1999
Alpenzoo
Waldbrände an der
Sommer 1999
Mittenwaldbahn
Wasser - und Mureneinsätze
Pfingsten 1999
auf Grund der starken Regenfälle
Dachstuhbrand
Dezember 1999
Bei allen diesen Einsätzen konnten sich unsere
Kameraden nicht nur durch die große
Einsatzbereitschaft bewähren. Innerhalb kürzester
Zeit nach der Alarmierung konnten wir immer wieder
mit einer starken und daher schlagkräftigen
Mannschaft ausrücken.