Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1998

- S.2

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Seite 2
gltee
1993/99
Bezirksverband
Bez.Feuerwehrkommandant
Als Bezirks-
kommandant der

Feuerwehr der
Stadt Innsbruck, ist
es mir ein besonde‐
res Anliegen mich
bei allen Feuer‐
wehrfrauen und
männern für die
geleistete Arbeit
und der Bereitschaft
dem Nächsten zu
heifen herzlich
bedanken
Der abgelaufene
Berichtszeitraum war geprägt von zahlreichen
Einsätzen, die Gott sei dank nahezu unfallfrei
bewerkstelligt wurden. Ober Arbeitsmangel und
Langeweile konnten wir uns nicht beklagen. Wie
sie diesem Bericht entnehmen können, steigt die
Anzahl der Einsätze, im Besonderen bei den tech‐
nischen Hilfeleistungen, kontinuierlich an. Dieser
Tendenz Rechnung tragend haben wir auch unse‐
revergangenen Investitionen und künftig geplan‐
ten Anschaffungen entsprechend angepasst.
Besonders wichtig war es mir, sämtliche
Feuerwehrmitglieder mit einer, dem heutigen
Standard entsprechenden Schutzbekleidung aus‐
zustatten. So konnte ein vom Bezirksausschuß
ausgearbeitetes Schutzbekleidungs - Konzept, in
drei Etappen budgetiert werden. Die Installierung
verschiedener Arbeitsgruppen hat sich beson‐
ders bewährt und als effizient herausgestellt.
Die Arbeitsgruppe Ausbildung und Obungen,
unter der Leitung von BR Peter Pescoller, hat die
Grundausbildung Neu" des OBFV als erster
Bezirksverband Tirols in die Praxis umgesetzt.
Zahlreiche Schulungen, Sonderausbildungen
und Obungen wurden so realisiert. Auch der
Kontakt mit der Landes-Feuerwehr-Schule
wurde intensiviert.
Die Arbeitsgruppe EDV, unter der Leitung von
Bez. Schriftführer Martin WVeber, konnte nach kür‐
zester Zeit die Einführung eines einheitlichen
Verwaltungsprogrammes verwirklichen.
Die Arbeitsgruppe Funk- und Alarmeinrichtung,
unter der Leitung von Brandadjunkt Ing. Günther
Schlögl, hatte die schwierige Aufgabe das
gesamte Funksystem, das überalterte stille
Alarmierungsystem und die Sirenen dem heuti‐
gen Stand der Technik anzupassen und ein ent‐
sprechendes Konzept zu erstellen. Ein Großteil
davon konnte mittlerweile schon realisiert wer‐
den.
Die Arbeitsgruppe Offentlichkeitsarbeit, unter
OBl Manfred Liebentritt, steht mit der Einrichtung
einer Pressestelle und der Konzeption eines
Büros für den Bezirksverband kurz vor der
Realisierung.
Besonders stolz bin ich auf die Leistungen des
Sachgebietes der Feuerwehrjugend unter der
Leitung von Bez. Jugendbetreuer Bernhard
Geyer. Mittlerweile konnte in allen FF - Einheiten
eine Feuerwehrjugendgruppe installiert werden
Zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten
zeichnen diesen wichtigen Bereich für die
Nachwuchsförderung aus.
Die gute Zusammenarbeit zwischen der
Berufsfeuerwehr und den freiwilligen
Feuerwehren und ein kameradschaftliches
Verhältnis unter den Verantwortungsträgern ist
die Voraussetzung für ein einwandfrei funktionie‐
rende Feuerwehrwesen in unserer
Landeshauptstadt Innsbruck.
Ich möchte es nicht verabsäumen, mich bei unse-
ren Stadtvätern, im besonderen bei
Bürgermeister DDr. Herwig van Staa, für die wohl‐
wollende Unterstützung und die Bereitstellung
eigener Verfügungsmittel für den Bezirksverband
besonders zu danken. Sowohl die Leistungen als
auch die Unterstützung für die Feuerwehr der
Stadt Innsbruck durch unseren früheren Ressort‐
Bürgermeister Univ. Prof.Dr. Norbert Wimmer dür‐
fen nicht unerwähnt bleiben. Beide
Persönlichkeiten wurden deshalb zu
Ehrenmitgliedern
des Bezirksfeuerwehrerbandes ernannt.
Ich danke allen Feuerwehrkameraden für die
erbrachten Leistungen und wünsche weiterhin
alles Gute.
Euer Bezirksfeuerwehrkommandant
Ing. Anton Larcher
S##ctarchiv Innsbruck
670-###
Bibliothek
Feuerwehr Innsbruck
diee

1900 33
Seite 3
Bezirksverband
Bezirksfeuerwehrinspektor
Der Bezirks‐
Feuerwehrverband
Innsbruck-Stadt stellt
sich als Besonderheit
in der Form einer
Berufsfeuerwehr,
zehn freiwilligen
Feuerwehren, einer
Betriebsfeuerwehr
und einer Feuer-
wehrmusikkapelle dar.
Die gesetz- und ver‐
waltungsmässigen
Vorgaben ziehen es
nach sich, dass die
Einheiten unseres
Verbandes zentralis‐
tisch über das
Kommando der Berufsfeuerwehr zu führen sind.
Diese Regelung bedingt ein hohes Mass an
Kooperationsbereitschaft und kameradschaftlichen
Umgang untereinander. Nur dann ist es möglich, zeit‐
gemäß und im toleranten Miteinander die
Anforderungen einer Feuerwehr der
Landeshauptstadt Innsbruck zu erfüllen.
Die Berufsfeuerwehr als Trägerin der Last des
Ersteinsatzes über das gesamte Stadtgebiet und
die über die ganze Stadt verteilten
Feuerwehreinheiten sind der Garant für ein
Sicherheitssystem, das sich österreichweit als
einzigartig darstellt. Unter dem Druck der
Oberlegungen im Zusammenhang mit den
knapper werdenden Ressourcen der öffentlichen
Hand kommt dabei diesem Miteinander von
Berufs- und freiwilligen Feuerwehr immer
grössere Bedeutung zu. Es gilt einerseits
Sicherzustellen, dass sowohl die personellen wie
materiellen Voraussetzungen für eine
funktionierende und effektive Berufsfeuerwehr
vorhanden sind, anderseits die freiwilligen
Peuerwehren abgedeckt werden. Dass dies für
alle Beteiligten einen permanenten Lernprozess
voraussetzt und es natürlich auch zu Konflikten
kommt ist selbstverständlich. Die letzten Jahre
haben mich gelehrt, dass die
Verantwortungsträger der Feuerwehreinheiten
im Stande sind, sich dieser Anforderung zu
Stellen und in kameradschaftlicher Art und Weise
auch mit unterschiedlichen Meinungen und
Diskussionen umgehen zu können. Ich wünsche
uns allen, dass dies auch in Zukunft so sei bzw.
auch weiter ausgebaut wird.
Bei der Feuerwehr der Stadt Innsbruck macht
sich wie bei allen Feuerwehren eine Tendenz von
den Brandeinsätzen hin zur technischen Unfall‐
und Hilfeleistung bemerkbar. Grundsätzlich sind
wir auch immer seltener mit Großereignissen
konfrontiert, die Vielzahl der täglichen
Kleinanforderungen belasten aber sowohl den
Dienstbetrieb der Berufsfeuerwehr als auch der
freiwilligen Einheiten. Der Trend hin, kommunale
Servicedienste anzubieten, ist unausweichlich.
Unter der Voraussetzung, dass die
grundsätzlichen Aufgaben der Feuerwehren
nicht vernachlässigt werden, glaube ich, dass ein
solches Serviceangebot insbesondere im
Ballungsraum der Landeshauptstadt Innsbruck
notwendig ist. ich darf auch auf diesem Gebiet
alle um Mitarbeit und Unterstützung bitten.
Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen für die
Budgetansätze - Feuerwehrwesen
Stadtgemeinde Innsbruck
O. Haushaft
Ao. Haushalt [Gesamtsumme
1998
Berufsfeuerwehr
Freiwillige Feuerwehr
Katastrophenschutz
94.833.000,00
4.019.000,00
481.000,00
10000000 95 93300000
4.019.000,00
0,00
481.000.00
000
99.383.000,00
1.100.000,00 100.483.000,00
1936
Berufsfeuerwehr
Freiwillige Feuerwehr
Katastrophenschutz
97237.00000
3.632.000,00
859.000.00
3.40000,00 10068700000
1.600.000,00 5.232.000,00
859.000.00
0.00
101.728.000,00
6.050.000,00
200
Serufsfeuervehr
Freiwillige Feuerwehr
Katastrophenschutz
101 308 00000
3.075.000,00
960.000 00
eren
4.200.000,00 7.275.000,00
10.000.000.00 10.960.00000
108.338.000.00
21. 400.000.00
geleistete Arbeit und bitte, diesen Dank auch an
eure Familienmitglieder und Partner
weiterzuleiten. Die Gesamtzahl der im Dienst für
die Bürgerinnen und Bürger der Stadtgemeinde
Innsbruck geleisteten Stunden ist gigantisch und
nur durch das Mittun von euch allen möglich. ich
wünsche allen Feuerwehrleuten ein unfallfreies
Arbeitsjahr.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Euer Bezirksfeuerwehrinspektor
Ing. Christoph Vegscheider
Branddirektor