Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1992
- S.23
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Gesamter Text dieser Seite:
FEUERWEHR DER STADT INNSBRUCK
JAHRESBERICHT 1992
Seite 22
24.1.1992:
Der größte Brandschaden im Berichtsjahr ereignete sich am 24. 1. 1992 beim Brand in
der Sauna des Hallenbades im Olymp. Dorf. Die über Notruf 122 eingegangene Meldung
lautete: "Brand in einer Saunakabine im 1. Stock." Aufgrund der weithin sichtbaren Rauch‐
säule wurde bereits auf der Anfahrt der zweite Löschzug nachalarmiert und nach dem Ein‐
treffen an der Einsatzstelle Alarm für die FF-Einheiten Neu-Arzl und Mühlau ausgelöst,
zur weiteren Unterstützung bzw. als Ablöse wurden die Einheiten Arzl, Reichenau und
Amras nachalarmiert. Aufgrund der äußerst ungünstigen Fachkonstruktion konnte sich
der Brand über die Zwischendecke auf das gesamte Geschoß ausbreiten, ohne daß vorerst
ein gezielter Innenagriff möglich gewesen wäre. Erst nach dem teilweisen Durchbrand
der Dachhaut bzw. durch das Entfernen der blechernen Fassadenelmente konnte das
Löschwasser gezielt in den Brandraum eingebracht werden. Ein Übergreifen des Brandes
auf das brandabschnittsmäßig nicht unterteilte Hallenbad konnte verhindert werden. Ein to‐
taler Ausbrand des Saunabereiches ließ sich jedoch nicht verhindern. Personen kamen
wegen der rechtzeitig eingeleiteten Evakuierung glücklicherweise nicht zu Schaden.
DIE SCHADENSHÖHE des Hallenbadbrandes bezif‐
ferten die Gutachter mit rund elf Millionen Schilling,
die aber durch Versicherungen abgedeckt waren. Die
eigentliche Brandursache ist nach wie vor ungeklärt.
Ein überhitzter Saunaofen oder ein Kurzschluß in den
elektrischen Anlagen könnte nach Meinung der
Brandsachverständigen dieses Großfeuer ausgelöst
haben. Feuerwehren waren stundenlang mit der Be‐
kämpfung des Brandes beschäftigt. Foto; sns