Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1992
- S.13
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Gesamter Text dieser Seite:
I
FEUERWEHR DER STADT INNSBRUCK
JAHRESBERICHT 1992
Seite 12
Am 3.7, 1992 übernahm die Berufsfeuerwehr Innsbruck in der Landesfeuerwehr‐
schule das erste "Gefährliche - Stoffe - Fahrzeug” von Tirol.
FAHRZEUGBESCHREIBUNG:
Type: ÖAF 12.232 F
Führerhaus: Fernfahrerhaus
Motor: 6 Zylinder Viertakt Dieselmotor (MAN) mit Turboauf‐
ladung und Ladeluftkühlung
Leistung: 169 KW (bei 2400 U/min)
Getriebe: Automatik ZF 4 HP 500 mit Retarder
Hinterachse: Hypoidachse mit Differentialsperre
Sonderausstattung: E-Generator 20 KVA
Lichtmast 4 x 1000 W-Leuchten
Schraubenkompressor (PTO) für Werkzeuge und Pumpen
BESTÜCKUNG UND EINSATZBEREICH
Das "Gefährliche Stoffe Fahrzeug" (GSF) ist für Einsätze vorgesehen, bei denen eine Ge‐
fährdung für Menschen, Tiere und Umwelt durch Schadstoffe befürchtet werden muß. Die
Ausrüstung ist so abgestimmt, daß für den kleineren und mittleren Schadstoffünfall eine
effiziente Unfallhilfe geleistet werden kann.
Das GSF wurde mit dem Funk der Berufsfeuerwehr als auch mit dem Landesfeuerwehr-
fünk (beide als Mobil- und Handfünk vorgesehen) ausgestattet.
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Zur Ermittlung von Schadstoffdaten steht, sofern entsprechende Eingabekriterien (z.B.
Stoffname, UN-Nummer, ADR-Klasse u.a.) vorhanden sind, eine Gefahrgut-Datenbank
(GGDAT) zur Verfügung. Darüberhinaus wird eine umfangreiche Literatur, ebenfalls
Stoffdaten betreffend, mitgeführt. Für die Datenermittlung wurde im Fahrerhaus ein
eigener Arbeitsplatz (drehbarer Mittelsitz) vorgesehen.
Im Bereich der meßtechnischen Erkundung als auch der Grobanalytik findet der Fahr‐
zeugkommandant ein breites Spektrum (z.B. Infrarotkamera, Zündgrenzenwamgeräte,