Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1919
- S.11
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23. Juli: Uebung der II. Kompagnie.
3. Juli: Uebung der V. Kompagnie.
3. Juli: Uebung der III. Kompagnie.
25. Juli: Uebung der VI. Kompagnie.
27. Juli: Geräteschau und Schauübung. Anläßlich des Bezirks‐
Verbandstages veranstaltete die Wehr eine Geräteschau und
eine Schauübung, die einen prächtigen Verlauf nahm und sowohl
den zahlreichen Delegierten, als auch der in großer Menge zu‐
sehenden Innsbrucker Bevölkerung ein beruhigendes Bild der
ausgezeichneten Ausrüstung und Ausbildung der Wehr gab.
Die 6 Kompagnien, Ordnungsmannschaft und Rettungsabteilung
sammelten sich um 9 Uhr 30 Min. am Aufstellungsplatz, Fall‐
merayerstraße, wo der Branddirektor die Meldungen der Kom‐
mandanten entgegennahm. Unter Vorantritt der Wiltener Mu‐
sikkapelle marschierten die Kompagnien mit ihren Geräten durch
die Maximilianstraße, Maria Theresienstraße über den Burg‐
graben auf den Rennweg, der bereits durch die Ordnungsmann‐
schaft abgesperrt war und nahm dann auf dessem unteren Teile
Aufstellung. Die zahlreichen Delegierten, ferner der Landes‐
verbandsausschuß, mit Obmann Prof. Graff, der Obmann des
mährisch=schles. Landesverbandes Dr. Richter und eine riesge
Anzahl von Innsbruckern, verfolgten mit großem Interesse die
vor der Hofburg vom Branddirektor Franz Innerhofer geleitete
Uebung. Einer mit prächtiger Exaktheit von 6 Mann mit der
1916 neu angeschafften Magirusleiter der VI. Kom‐
pagnic durchgeführten Schul=Uebung, folgte die große
Schau=Uebung, für welche als. Aufgabe gestellt war.
daß im Riesensaale des Burggebäudes ein Brand ausgebrochen
sei und sich infolge herrschenden Südwindes auf den Dachstuhl
ausgebreitet habe; um den auswärtigen Delegierten und der
Bevölkerung alle Geräte und Mannschaften vorführen zu kön‐
nen, wurde der Angriff nur von der Rennwegseite ausgeführt,
so daß sich bald ein imposantes Bild vor der Burg entwickelte.
Auf das Alarmzeichen hin fuhr zunächst das Auto mit Mannschaft
und Schlauch an, um die Haushydranten in Bewegung zu setzen;
drei Minuten nach dem Alarmzeichen konnte bereits die Berufs‐
fellerwehr mit mächtigem Wasserstrahl das Dach der Bürg.
bestreichen, während in Zwischenraumen von etwa einer Minite,
je nach ihrer Aufstellung, auch die Schlauchlinien der einzelnen
Kompagnien in Tätigkeit traten. Das Gebäude wurde, als
auch die Dampfspritze zwei Schläuche mit Wasser versorgte,
zugleich von 7 Leitern aus in Angriff genommen. Vier Minuten
nach dem Alarmzeichen wurde bereits vom 3. Stockwerke aus
Schauübung anläßlich des Feuerwehr=Bezirks=Verbandstages am 27. Juli 1919.