Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1917
- S.37
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Gesamter Text dieser Seite:
p. r.
Die Rettungsabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck
überreicht hiemit ihren Wohltätern und Freunden den Bericht über
das elfte Vereinsjahr zur freundlichen Durchsicht.
Innsbruck, im April 1918.
Tätigkeits=Bericht.
GGn
Rückblick auf das Jahr 1017.
Wieder liegt ein Jahr strenger Dienstleistung hinter uns,
das volle zehnte seit der Gründung der Rettungs=Abteilung.
Unserm, an die wenigen noch hier verbliebenen ausüben‐
den Mitglieder ergangenen Ruf, dem um ein mehrfaches
vergrößerten Dienst auch in diesem Jahre wieder inachzu‐
kommen, haben die Kameraden in bewundernswerter, auf‐
opferungsvoller Weise entsprochen. Mit größter Freude
kann daher der Gefertigte allen Samaritern den innigsten
Dank und rückhaltlose Anerkennung aussprechen.
Wenn auch im abgelaufenen Jahre die hohe Ziffer
der Einzel=Dienstrufe von 1916 nicht erreicht wurde, so
ist dieselbe doch bedeutend höher als in den Friedens‐
jahren: Das Meldebuch weist für 1917 im Ganzen 2128
Vorfallenheiten auf.
Die Gesamtzahl aller von der Rettungs=Abteilung seit
der Aufnahme des ständigen Dienstes am „I. Oktober 1907
gezählten Fälle belauft sich, laut der diesem Bericht beige‐
schlossenen vergleichenden Zusammenstellung auf 19.747
Als Lokal=Krankentransportkolonne vom Roten Kreuz
ist die Rettungs=Abteilung im verflossenen Jahre. 578 mal
zu großen, vom Bahnhof erfolgenden Kranken= und Ver‐
wundeten=Abschüben ausgerückt und sind dabei durch uns
11.560 Offiziere und Mannschaften, größtenteils liegend, ab‐
transportiert worden.
Die Gesamtzahl aller durch unsere „Kolonne“ seit Sep‐
tember 1914 übernommenen und überführten Krieger erhöht
sich somit auf 45.985.
Mit großer Befriedigung können wir bezüglich der
Geldgebahrung feststellen, daß die Höhe der eingelaufenen