Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1917

- S.6

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preisgegeben, aber immer haben sich Männer gefunden und
besonders die Jugend, die sich in die Bresche stellte, und
so können wir stolz sagen, daß am 60. Jubeltage wir eine
Kriegerwehr haben, die voll und ganz ihre Aufgabe löst. Und
so richte wir unseren Blick in die Zukunft, ernst, zielbewußt,
viel haben wir wieder aufzubauen, aber es wird und muß
gelingen. Mögen die Feuerwehren recht stark werden, be‐
sonders unsere Jubelwehr; ist es doch gerade sie, welche
so viele Männer aller Anschauungen vereint für ein gutes
Ziel, die die Leute einander näher bringt, einander verstehen
und achten lernt. Auf dem Fundament, auf dem wir bisher
gebaut, wollen wir weiter schaffen, es ist guter Grund und
Boden.
Die Weltgeschichte geht ihren Lauf, doch trotz alledem,
in der Ferne sehen wir einen Friedensschimmer, hoffen
wir, daß der Tag nicht mehr zu ferne ist, der uns alle
wieder vereint in unserer lieben freiwilligen Feuerwehr Inns‐
bruck. 60. Jubeltag in großer Zeit, nie und nimmer wirst
du aus unserem Gedächtnis verschwinden, und an diesem
Tage wollen wir geloben, unserer Sache treu zu bleiben
bis zum letzten Atemzuge, immerfort geleitet von unserem
Wahlspruch: „Einer für alle und alle für einen!“, sder
uns hinüberführt in das neue hoffentlich glücklichere Jahr‐
zehnt.
Der Innsbrucker Jubelwehr ein kräftiges „Gut=Heil!
Anschließend daran sprach Josef Sattleder, 1. Schrift‐
führer und Adjutant, über „60 Jahre Feuerwehr“. Seine
Ausführungen lauten:
60 Jahre Feuerwehr!
Mit unserem, nunmehr verewigten, allen seinen Völkern
unvergeßlichen Kaiser Franz Josef I., begann in Oesterreich
ein vorher ungeahnter Aufschwung des wirtschaftlichen und
freien geistigen Lebens durch Einführung der konstitutio‐
nellen Verfassung, die den Bann gebrochen, der bis dahin
die freie Geistesentwicklung gefesselt hat. Dieser große
Monarch gab seinem Volke die Möglichkeit zur freien Ent‐