Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.1916

- S.35

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Da dieses Berichtsjahr das 10. seit der Gründung der
Rettungs=Abteilung ist, hätten wir dieses Ereignis gern im
Kreise unserer Kameraden und Freunde gefeiert; leider bleibt
uns diese Freude vorläufig versagt, denn mehr als zwei‐
drittel unserer Kameraden tragen nicht mehr das schlichte
Samariterkleid, sondern des Kaisers Rock.
Es bleibt uns daher nur übrig an unsere Mitbürger,
wenn sie mit unserer Tätigkeit zufrieden sind, im Stillen
die ergebene Bitte zu richten, der Rettungs=Abteilung auch
fernerhin die nötigen Geld=Mittel an die Hand zu geben,
mit denen sie allein an den dringend nötigen Ausbau ihrer
Einrichtungen gehen kann:
Sei es durch Beitritt als unterstützendes Mitglied oder
Gönner, durch einmalige Widmung des Stifterbeitrages,
oder durch Zuweisung von Gelegenheitsspenden.
Auch möchten wir an wohlhabende Kreise
die innige Vitte richten, bei Abfassungihres
letzten Willens der Rettungs=Abteilung zu
gedenken, damit dieselbe in absehbarer Zeit daran gehen
kann, sich ein eigenes Heim zu schaffen und dadurch
der Erfüllung ihres größten und sehnlichsten Wun‐
sches nahe zu kommen.
Durch den nicht mehr zu entbehrenden Kraftwagenbetrieb
ist die Gerätehalle viel zu klein geworden; die Aufenthalts‐
und Schlafräume für die ständige Mannschaft und die dienst‐
habenden Freiwilligen sind ungenügend; auch ein Schul= und
Versammlungsraum stellt sich immer mehr als große Not‐
wendigkeit heraus.
Eine der Aufgaben der Rettungs=Abteilung ist es, zu
größeren Menschenansammlungen in Räumen oder im Freien
auf Verlangen eine sog. „fliegende Samariter=Wache“ un‐
entgeltlich beizustellen.
Dieser Verpflichtung entsprechend war unter Anderem
auch 1916 bei jeder Vorstellung im Stadttheater ein aus‐
übendes Mitglied der Rettungs=Abteilung, mit der Ver‐
bandstasche ausgerüstet, anwesend; im Berichtsjahre sind
11
9 „Fälle“ glücklicherweise alle leichten
Hierer
eichnen. Art,
zu ver‐
Ueber die unter voller
Wahrung der
Juge befih „. er 92,
Rechte
Abteilu“,
skolonne vom Kreuz der freiwilligen
in eine — sbruck“ und die dueser Kolonne zukommende
Feuerwehr Lun= und im Kriege, sowie über die mög‐
Tätigkeit im ###ere besehenden Samariter=Landes=Verbau‐
Auflösung des de neuen Zusammenschluß aller Ret‐
des und den geplantenutlich der nächste Jahresbelicht die
tungskolonnen wird
nötigen Auftlärnn, der österreichischen Gesellschaft vom
Unter der Führunettungswesen den für unser Land
reten Krels u Auschwung nehmen.
erhoffenden. dieser großen Aufgabe hat Se. k. u. k.
34 Zu Mithilfe bei Herr Erzherzog Franz Sal‐
Lekeit der Turchlauchteschaft als Proteltor=Stellvertreter
2 in seiner Sia# lschaft vom Roten Kreuz und als
re Lesterreichischen vin der freiwilligen Sanitätspflege den
der Generaliust Enennung zum Liniendelegürten der
Gefertigten durch lschaft vom Roten Kreuz berufen. Zur
Ferreichischen Gese:n4en hohen Zieles bedarf es,
grneichung des angestred.. Amtswaltern des Roten
zreuzes und des Liroter „pferfreudigen Mitarbeit rieler
Uh
heute schon bitt
efindliche Umgestaltung unse
e „Rettungstolonne vom roten
im
4111·
Die Leistungen der Mitglieder der „Innsbrucker Lokal‐
Krankentransportkolonne vom Noten Krenz“ wurden von
Sr. k. u. k. Hoheit durch die Verleihung von Ehrenzeichen
und Medaillen an fast alle noch hier befindlichen, aus‐
übenden Mitglieder der Rettungs=Abteilung anerkannt.
Die Abfassung der Liste derselben, sowie die Bericht‐
erstattung über die gesamte „Kriegstätigkeit“ der Rettungs‐
Abteilung und über deren Wirlen in den 10 Jahren ihres
Bestehens bleibt der hiezu berufenen Feder unserer, jetzt