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1917
Werte Feuerwehrkameraden!
Zum drittenmale legt die Kommandantschaft in diesem
grausig blutigen Völkerringen Rechenschaft über die Ver‐
waltung und die Vorkommnisse in der Feuerwehr in einem
bestimmten Zeitabschnitte, Jahr genannt. Die Kameraden
können daraus ersehen, daß unsere Wehr trotz aller für
ihren Fortbestand ungünstigen, durch unsere raubgierigen,
rücksichtslosen Feinde geschaffenen Verhältnisse, ihrer frei‐
willig übernommenen Pflicht auch im verflossenen Jahre
den Umständen gemäß voll und ganz nachgekommen ist
dadurch den Beweis liefernd, daß unsere Organisation eine
gute, auf fester Grundlage fußende ist, so daß wir be‐
rechtigt sind, zu dem Glauben, daß auch die Zukunft daran
nichts zu ändern vermögen wird. Auf dem ehrlichen, festen,
treuen deutschen Geist, der in uns herrscht, bauend, werden
wir auch im Jahre 1917 weiterfahren unsere Pflicht zum
Schutze der Mitbürger ebenso wie bisher zu erfüllen und
dadurch auch das lunsere beitragen zum Durchhalten in
diesem Kriege, unserem Staate zum Schutz, den Feinden
zum Trutz!
Leider hat auch der Tod im abgelaufenen Jahre wieder
so manchen wackeren Kameraden unseren Reihen entrissen
und darunter zwei Männer, die Zeit ihres Lebens uner‐
müdlich an der Vervollkommnung unserer Wehr mitgear‐
beitet haben. Mit aufrichtiger Trauer gedenken wir daher
dieser Kameraden: der Herren Franz Kerber und Karl
Jenewein und widmen ihnen einen wohlverdienten ehren‐
den Nachruf.