Gesamter Text dieser Seite:
8
Ferner verloren wir die folgenden Förderer und Gönner:
0
Der Opfersinn der Einwohnerschaft Innsbrucks ermöglichte
uns auch im vergangenen Jahre durch Schenkungen, Leistung von
Jahres=Beiträgen, Widmungen von Gelegenheitsspenden aller
Art, die Deckung der hohen Betriebskosten und damit auch die
Durchführung aller zu bewältigenden Aufgaben, so daß unser
treubewährter Geldwart Herr Wilhelm Laviat in seiner muster‐
haften Jahresschlußrechnung die Mitteilung machen kann, daß
wir, nachdem größte Sparsamkeit in jeder Hinsicht obwaltete,
auch in diesem Jahre das Auslangen mit den zu Gebote
stehenden Mitteln gefunden haben.
Dor Jahresschluß ist der Rettungs=Abteilung noch ein
großer Wöhltäter in der Person des hochverehrten Herrn Doktor
Alfred Cschurtschenthaler prakt. Arzt hier, erstanden; der Herr
Doktor übergab uns 120 Kronen nebst einer Urkunde, in welcher
die Mitteilung gemacht wird, daß dieser Betrag alljährlich um
Weihnachten der „Rettungs=Abteilung“ ausgefolgt wird und die
Zinsen eines Kapitales von K 3000 darstellt, das infolge letzt‐
williger Anordnung dermaleinstens der „Innsbrucker Freiwilligen
Rettungs=Abteilung zufallen soll. — Wir wünschen sehnlichst,
daß der edelsinnige Alenschenfreund sich noch viele Jahre seiner
hochherzigen Tat erfreuen möge!
Der tiefgefühlte Dank sei an dieser Stelle auch erstattet, den
hohen Stadt=, Landes= und Reichsbehörden, der Dorstehung
der Innsbrucker Sparkasse sowie der gesammten Tagespresse
für die stete wohlwollende Förderung und Anerkennung unseres
gemeinnützigen Wirkens.
An die noch hier verbliebenen Kameraden richten wir zum
Schlusse die dringende Bitte, so wie bisher unserem Wohlfahrts‐
unternehmen ihre unermüdlichen, treuen Dienste zu leihen und
damit weiterhin nach echter Samariterart beizutragen zur Lin‐
derung von Not, Elend und Schmerz, von denen unsere Mit‐
bürger und Daterlandsverteidiger in so überreichem Mlaße heim‐
gesucht sind.
Die 8. ordentliche Jahreshauptversammlung welche am
31. März 1915 im Speisesaal des Großgasthof Europa stattfand,