Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1913
- S.31
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Gesamter Text dieser Seite:
Tatigkeitsbericht.
Vorwort.
Mit Ende 1913 blickt nunmehr unsere Rettungsabteilung
der freiwilligen Feuerwehr Innsbruck auf sieben Jahre freiwilliger
Betätigung im Dienste der Nächstenliebe zurück. Unsere Bücher ver‐
zeichnen seit der am 1. Oktober 1907 erfolgten Eröffnung
der Rettungsstation 10.085 Hilfeleistungen, eine Summe von Arbeit
und opferwilliger Pflichterfüllung, die nur der Eingeweihte recht zu
würdigen vermag.
Das Jahr 1913 brachte wieder eine Steigerung der Inanspruch‐
nahmen um 72 Fälle, da in der Gesamtheit 1910 Vorfallenheiten
zu verzeichnen waren. Den wackeren Samaritern, welche Tag und
Nacht bei jedem Wetter den freiwillig übernommenen Tienst ver‐
sahen und immer bereit waren, jedem berechtigten Hilferufe sofort
Folge zu leisten, gebührt für ihren Eifer und ihre Opferwilligkeit
vor allem der Dank und die vollste Anerkennung der Abteilungslei‐
tung. Ebenso sei auch wieder den Herren Aerzten, die sich im
Bedarfsfalle der freiwilligen Rettungsabteilung in bereitwilligster
Weise zur Verfügung stellten, besonders aber den um die Ab‐
teilung und das Samariterwerk hochverdienten städt. Bezirksarzt
Dr. Viktor Tschamler und Stadtphysikus Dr. Franz Hörtnagl
auch an dieser Stelle der geziemende Dank namens der guten
Sache zum Ausdrucke gebracht.
Die gesamten Einnahmen der Abteilung waren im Be‐
richtsjahre erfreulicherweise wieder recht ansehnlich und gaben Zeug‐
nis von der Anerkennung, die auch die Bevölkerung dem Wirken
der freiwilligen Rettungsabteilung zollt. Durch die erfolgreiche
Tätigkeit und gewissenhafte Verwendung der eingehenden Mittel
ist es der Abteilung im Laufe der Jahre gelungen, sich die
Wertschätzung aller Kreise der Bewohnerschaft zu erringen. Wenn
es hiefür noch eines Beweises bedarf, so liegt derselbe in dem
Ergebnis der Sammlung für einen Krankenkraftwagen, aus welcher
bereits Kronen 23.902 erzielt wurden.
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