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Am 22. Oktober 8 Uhr abends starker Funkenflug in
der (Fallmerayerstraße Nr. 6.
Am 26. Oktober Hauptmusterung und Schlußhauptübung.
Nach 9 Uhr rückten alle sechs Kompagnien, sowie die Rettungs‐
abteilung, die Ordnungsmannschaft und Dampfspritzenmannschaft
an. Im Magistratshofe hatte die Berufsfeuerwehr Aufstellung
genommen. Um 10 Uhr erschien der Bürgermeister mit
mehreren Gemeinderäten. Der Bürgermeister und die Ge‐
meinderäte besichtigten jede Abteilung und ließen sich die ein‐
zelnen Geräte erklären. Nach beendeter Musterung wurde Alarm
geblasen und die einzelnen Abteilungen rückten auf den Uebungs‐
platz ab, der sich am linken Innufer in St. Nikolaus befand.
Die Aufgabe lautete: „Im Hause Innstraße Nr. 77 ist um
2 Uhr nachts ein Dachfeuer zum Ausbruche gekommen, das
beim Eintreffen der Feuerwehr bereits das Dach des Hauses
Nr. 79 ergriffen hat und die Nachbarhäuser bedrohte. Jahres‐
zeit: Herbst. Windrichtung: leichter Südwind. Wasserverhält‐
nisse: normal.“ Bald nach erfolgter Alarmierung rückte die
III. Kompagnie heran und stellte die große Leiter in dem
Winkel zwischen Haus Nr. 81 und 79 frei auf; mit der
kleinen Leiter bestiegen Steiger das Haus Nr. 77. Alsbald
rückten die I. und II. Kompagnie an und stellten sich, erstere
am Hause Nr. 4 der St. Nikolausgasse und letztere am Hause
Innstraße Nr. 75 auf und unterstützten die III. Kompagnie;
die II. Kompagnie markierte am Hause Nr. 81 mit dem neuen
Rutschtuche, zum Gaudium der Jugend, die Rettung bedrohter
Menschenleben. Die VI. Kompagnie wurde in der St. Niko‐
lausgasse postiert und hatte die dem Brandobjekt zunächst
liegenden Gebäude vor Flugfeuer zu schützen, worin diese Kom‐
pagnie von der IV. und V. Kompagnie von der Innstraße
her unterstützt wurde. Die Dampfspritze war am Inn auf‐
gestellt worden. Die Rettungs=Abteilung hatte sich in der Inn‐
straße am offenen Brunnen postiert; die Ordnungsmannschaft
hatte vollauf zu tun, den Platz zur Uebung für die Feuerwehr
freizuhalten. Die Uebung dauerte nur kurze Zeit, denn jede
Abteilung hatte die gestellte Aufgabe richtig erfaßt und schnell
durchgeführt. Nach beendeter Uebung besichtigte der Bürger‐
meister die Aufstellung der Feuerwehr und sprach sich in an‐
erkennender Weise über dieselbe aus. Die Geräte wurden
wieder zurückgezogen und alsbald stand die ganze Wehr zur
Defilierung bereit, nach deren Beendigung Bürgermeister Greil
seine Befriedigung über die vorgeführte Gesamtübung und
seine Anerkennung verbunden mit dem Danke an die Feuer‐
wehrmänner aussprach.
Am 30. Oktober 4 Uhr nachmittags Beerdigung des
Zugführers und Steigerkommandanten der V. Kompagnie Hans
Müller. Die sehr zahlreiche Begleitung der Kameraden, mit
Musik und Fahne, gaben beredtes Zeugnis der Freundschaft
und Wertschätzung des Verstorbenen.
Am 1. November nachmittags Bodenbrand in der Inn‐
straße Nr. 47, 2. Stock.
Am 5. November 8 Uhr abends Kommandantschaftssitzung.
Am 12. November 8 Uhr abends Gerätemeistersitzung
der I., II. und III. Kompagnie.
Am 13. November 8 Uhr abends Gerätemeistersitzung
der IV., V. und VI. Kompagnie.
Am 18. November 6 Uhr abends Kaminbrand in der
Schlossergasse Nr. 10.
Am 22. November 8 Uhr abends Unterhaltungsabend
und Tanzkränzchen der V. Kompagnie im Saale zum „Grauen
Am 24. November 5 Uhr früh Stadelbrand in der Höt‐
tingerau; III. Kompagnie ausgefahren.
Am 24. November 5 Uhr früh Kaminbrand in der
Adamgasse Nr. 8.
Am 6. Dezember 8 Uhr abends Monatsversammlung der
II. Kompagnie.
Am 6. Dezember 8 Uhr abends Steigerversammlung
der VI. Kompagnie.
Am 18. Dezember 8 Uhr abends Kommandantschafts‐
Sitzung.
Am 22. Dezember 4½ Uhr nachmittags Bodenbrand
im Hotel „Mondschein“