Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2017

- S.9

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12
FEUERWEHR INNSBRUCK
INVESTITIONEN
UND AUSGABEN
Im Berichtsjahr 2017 wurden wieder zahlreiche Akti‐
vitäten und Anschaffungen seitens des BFV finanziert
bzw. unterstützt. Den Schwerpunkt setzten wir auf
Ausbildung und Schulungen.
So konnte die Abhaltung des Führerscheinkurses B/E
für das Bewegen der schweren Anhänger (Stromag‐
gregate, Großpumpe u.a.) von 30 Kameradinnen mit
Unterstützung der Einheiten, des BFV und Eigenleis‐
tungen erfolgreich abgeschlossen werden. Auch war
es im Berichtsjahr 2017 wieder möglich, die 2- tägige
Heißausbildung für 15 Kameradinnen im deutschen
Trairiingsgelände der Firma ERHA-TEC fire & safety &
training durchzuführen. Der Lawinenzug konnte ein
Schulungswochenende auf der Naviser Hütte abhalten.
Und auch für die Feuerwehrjugend konnte die Ausrüs‐
tung verbessert werden, indem sie mit zweckmäßigen
neuem Sicherheits-Schuhwerk ausgestattet wurde.
Jeweils einen Zuschuss konnte der BFV für einen
Atemschutzmasken-Trocknungsschrank und ein neu‐
es Kommandofahrzeug tätigen. Für alle Feuerwehren
wurden im Herbst jeweils ein Set Petzl Rettungsleinen
mit Haltegurt und Auffanggerät mit Zubehör ange‐
kauft.
Für das im Berichtsjahr neu geschaffene Bezirksbüro
auf der Hauptfeuerwache wurde begonnen, einen Teil
neu einzurichten und technisch zu adaptieren.
Danke an die Stadt Innsbruck und das Land Tirol, die
diese Finanzierungen und Investitionen möglich ge‐
macht haben.
AUSBILDUNG IM ..
STATIONSBETRIEB FÜR DIE
GERÄTEWARTE
Anfang Februar trafen sich die Gerätewarte der Inns‐
brucker Feuerwehren in der Berufsfeuerwehr, um
im Zuge eines Stationsbetriebes mit den zuständigen
Experten der Berufsfeuerwehr Informationen auszu‐
tauschen und Neuigkeiten zu erfahren.
Station 1 behandelte die Themen Sitzgurt, Abseil- und
Sicherungsgeräte, Leinen, PSA, und Hackengurt.
An der Station 2 ging es um Anschlagmittel, Greifzüge,
Tragbare Leitern, Hebekissen sowie Rettungswannen
und bei der letzten Station waren Hydraulische Ret‐
tungsgeräte, Hebe- und Zugmittel (Einbauwinden)
sowie die ElektrogeräteüberprüfungThema.
Danke an die Referenten der Berufsfeuerwehr für die
Vorbereitung und Durchführung und den Teilnehmern
für die Bereitschaft, sich einen halben Tag Zeit zu neh‐
men, um sich fortzubilden.
FEUERWEHR INNSBRUCK
13
INFORMATIONSABENDE FÜR
DIE NEUE OEI-ANWENDUNG
Am 8,3.2017 fand im Lehrsaal der Hauptfeuerwache
eine Informationsveranstaltung zum Thema "tiris OEI-
Örtliche Einsatzinformation" für die Sachbearbeiter
und Kommandanten der Innsbrucker Feuerwehren
statt.
Die Einladung zu dieser Veranstaltung hat großes In‐
teresse hervorgerufen und so konnten der zuständige
Offizier OBR Johann Zimmermann erfreulicherweise
die Sachbearbeiter sowie Kommandanten sämtlicher
Innsbrucker Feuerwehreinheiten begrüßen.
Grundlage dafür ist der erfreuliche Umstand, dass seit
Jahresbeginn 2017 die tiris OEI-Anwendung des Lan‐
des Tirol (Örtliche Einsatzinformation) offiziell für alle
Tiroler Feuerwehren zur Verfügung steht.
Der Veranstaltung vorausgegangen ist eine Bespre‐
chung mit den Sachbearbeitern der Berufsfeuerwehr,
Vertretern des Bezirksfeuerwehrverbandes und
Sachbearbeitern von FF-Einheiten, welche bereits am
15.11.2016 stattgefunden hat.
Bereits in der Einleitung wurden die Gründe und Ziele
für diesen Abend klar definiert:
- Optimierung von Einsatzinformationen für das
gesamte Stadtgebiet - gemeinsam von Berufsfeuer‐
wehr und Freiwilliger Feuerwehr
- Information über die neue tiris OEI-Anwendung des
Landes Tirol
- Vorstellung und Festlegung von Objektdatenblättern
- Definierungund Festlegung der gemeinsamen Vor‐
gangsweise und der zukünftigen Aufgabenstellung
- Erteilung der erforderlichen Berechtigungen für die
Systembearbeitung
Vom Thomas Geiler, MSc, Verantwortlicher Sachbear‐
beiter im Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung
Zivil- und Katastrophenschutz wurde das neue System
und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der
OEI-Anwendung aus erster Hand vorgestellt.
OFM Stefan Egg, welcher gemeinsam mit OFM Hannes
Sieben, MBA, als Sachbearbeiter bei der Berufsfeu‐
erwehr fungiert, erläuterte das neu entworfene Ob‐
jektdatenblatt und die Möglichkeiten des Datenaus‐
tausches.
Den Abschluss des zweistündigen Informationsabends
im März bildeten eine gemeinsam geführte Fachdis‐
kussion, die Festlegung der weiteren Vorgangsweise
und eine Dankesaderesse an die Sachbearbeiter der
einzelnen Einheiten für die Übernahme dieser verant‐
wortungsvollen (zusätzlichen)Tätigkeit.
Das zweite TIRIS-OEI-Treffen in der Berufsfeuerwehr
im Oktober, an dem wieder alle 12 Feuerwehren des
Bezirkes anwesend waren, sorgte für neue Informati‐
onen und den gemeinsamen Start des Erfassens und
Einpflegens der wichtigen Einsatzdaten in das System.
Am Anfang wurden sämtliche seit dem letzten Treffen
adaptierten und neu hinzugekommenen Funktio‐
nen vorgestellt und besprochen. Stefan Egg, der das
Projekt auf Seiten der Berufsfeuerwehr koordiniert,
stellte dann das gemeinsame digitale Formular zum
Erfassen von Einsatzinformationen zu einem Objekt
vor. Diese Formulare werden von den Feuerwehren
beim Erfassen von Objekten ausgefüllt und im An‐
schluss zentral in der Office365-Plattform des Landes-
Feuerwehrverbandes abgelegt und zugleich in der
TIRIS-OEI-Plattform hochgeladen, sodass sie im Ein‐
satzfall allen Feuerwehren bei Alarmierung automa‐
tisch zugeschickt werden.
Auch wenn das Feuer immer noch mit herkömmlichen
Mitteln gelöscht werden muss, die digitale Einsatz‐
unterstützung wird auch in Innsbruck damit immer
zentraler.