Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.2014
- S.3
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. / " FEUERWEHR INNSBRUCK
Christoph Kaufmann
VIZEBÜRGERMEISTER DER STADT INNSBRUCK
Ein ereignisreiches Jahr wurde gemeistert
Das vergangene Jahr 2014 stellte die
Bezirksfeuerwehr Innsbruck vor besondere
Herausforderungen. Sowohl beim großflächigen
Waldbrand in Absam im Frühjahr 2014 - bei dem
äußerst professionell mit anderen Feuerwehren
zusammengearbeitet wurde - als auch beim
Wohnhausbrand im Olympischen Dorf im Juli
2014 agierte die Feuerwehr Innsbruck schnell und
hochprofessionell. Das sind allerdings nur zwei
bekannte Beispiele, die zeigen wie wichtig die Arbeit
der Feuerwehr Innsbruck ist.
Tag für Tag steht die Bezirksfeuerwehr Innsbruck
bereit, um jederzeit einsatzfähig zu sein, falls es
irgendwo brennt. Allerdings löscht die Feuerwehr
nicht nur Brände, sondern vollbringt tagtäglich
noch weitaus mehr Dinge, die dazu beitragen,
unsere Landeshauptstadt in Ordnung zu halten.
So war es auch 2014. Es ist bewundernswert mit
wie viel Mut und Selbstlosigkeit die Einsatzkräfte
der Bezirksfeuerwehr Innsbruck die ihnen gestellten
Herausforderungen meistern. Dafür gilt es „Danke"
zu sagen und Respekt zu zollen. Ich möchte mich
dementsprechend bei allen Einsatzkräften für
ihre Professionalität, ihre harte Arbeit und ihren
täglichen Einsatz bedanken.
Dl Alfons Gruber
LANDES-FEUERWEHRINSPEKTOR
Herausforderungen gemeinsam bewältigen!
Die Mitglieder der Feuerwehr Innsbruck haben
vergangenes Jahr rund 5.300 Einsätze geleistet.
Ihr Engagement für die Bevölkerung ist sehr umfas‐
send, zu der Einsatzstätigkeit kommen Übungs- und
Ausbildungsveranstaltungen, Wartungs- und Ser‐
vicetätigkeiten, Absperrdienste, Brandsicherheits‐
wachen und verschiedene Serviceleistungen in den
Stadtteilen.
Diese arbeits- und zeitintensiven und manchmal auch
belastenden Tätigkeiten werden in einem nicht im‐
mer leichten Umfeld geleistet. Die Verfügbarkeit der
Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren ist während
der Wochenarbeitszeit oft schwer sicherzustellen.
Die Nachwuchssicherung durch Jugendarbeit ist we‐
gen der großen Konkurrenz anderer Organisationen
und Vereine eine besondere Herausforderung. In‐
nerhalb der Bevölkerung wird das Anspruchsdenken
nicht geringer, auch die eigenen Mitglieder werden
immer kritischer. Führungskräfte stehen unter stän‐
digem Erfolgsdruck. Oft guten Ideen aus den eigenen
Reihen sind mit den Vorgaben der Vorgesetzten aus
Feuerwehr und Politik in Einklang zu bringen.
Konstruktive Kritik bringt die Organisation weiter,
manchmal überwiegt jedoch der Eindruck, dass es
Führungskräfte heute kaum mehr recht machen kön‐
nen. Die neueste Ausrüstung und oft teure Spezial‐
ausbildung führen interessanterweise nicht immer
zur gewünschten Zufriedenheit.
Teils gefährliche Einsätze haben gezeigt, dass neben
der guten Ausbildung und der modernen Ausrüstung
auch Glück erforderlich ist, damit alle Einsatzkräfte
wieder gesund einrücken können. Zusammenhalt
ist gefragt, die vielfältigen Herausforderungen - und
diese gibt es nicht nur bei den Einsätzen - können
auch bei guten Voraussetzungen nur gemeinsam be‐
wältigtwerden!
Ich bedanke mich bei allen Funktionären, Führungs‐
kräften und Mitgliedern der Feuerwehr Innsbruck,
die sich freiwillig oder von Berufs wegen für die
Sicherheit der Landeshauptstadt und für das Feu‐
erwehrwesen engagieren. Eine gute Zukunft und vor
allem unfallfreie Einsätze und Übungen!
Zusammenhalt und Zusammenarbeit als
unsere erfolgreiche Basis für die Zukunft
Die wichtigste Aufgabe eines Bezirks-
Feuerwehrverbandes ist es, den Zusammenhalt
und dieZusammenarbeitzu fördern. Nurgemeinsam
und einig sind wir stark und können etwas bewegen
- nicht nur bei einem größeren Einsatz, auch bei der
Ausbildung und Anschaffungen.
Gemeinsam heißt aber auch, mit allen politisch
Zuständigen erfolgreich zusammenzuarbeiten.
Zufrieden und dankbar kann ich feststellen, dass
hier Parteien- und Feuerwehren-übergreifend in
Innsbruck ans Werk gegangen wird. Trotz finanziell
gesehen schwieriger Zeiten werden notwendige
Investitionen in Fuhrpark, Gerätschaften und
Ausrüstung weiterhin von allen Seiten unterstützt:
so haben wir bereits mehr als die Hälfte der
Feuerwehren auf die neue Einsatzbekleidung - die
so oft zitierte zweite Haut des Feuerwehrmitgliedes
- umstellen können. Die neue Wache Willen ist ein
Vorzeigeobjekt und mit dem TLF für Arzl und die
Berufsfeuerwehr, dem GGF für die Berufsfeuerwehr
In vielfältiger Art und Weise werden jeden
Tag, ob ehrenamtlich oder hauptberuflich,
Feuerwehrangehörige in Innsbruck tätig.
Einsätze, Übungsdienst, Sicherheitswachen,
Brandschutzerziehung, Veranstaltungsüberwachung.
Ein breitesAufgabenspektrum erledigtdie Feuerwehr
der Stadt Innsbruck täglich. Der Feuerwehr wird
grundsätzlich eine hohe Wertschätzung sowie
Vertrauen entgegengebracht. Dies bestätigen seit
etlichen Jahren Umfragen in der Bevölkerung.
Anerkennung im Ehrenamt ist ebenso ein gewichtiges
Thema in unserer Stadt, wie die Sicherstellung des
flächendeckenden Brandschutzes, der Hilfeleistung
und des Katastrophenschutzes durch die Feuerwehr.
Im Rahmen der Daseinsvorsorge, welche auch die
Tätigkeiten in der Stadt Innsbruck zur elementaren
Vorsorge der Bevölkerung umfasst, kommt der
Feuerwehr eine zentrale Rolle zu.
Wenn wir nun Menschen zum Mitmachen
gewinnen wollen, sollten wir in der Öffentlichkeit
den persönlichen Mehrwert darstellen. Bei jeder
einzelnen Feuerwehrtätigkeit erfahren unsere
Mitglieder diesen Mehrwert. Wir sollten von diesem
zu tiefst befriedigenden Erlebnis erzählen, anderen
Menschen helfen zu können. Wir sollten von dem
und dem RF Igls wurde auch hier in wichtige
Fahrzeuge sinnvoll investiert.
Gemeinsam konnten wir im Bezirksausschuss
zwölf Jahre lang mit Branddirektor Reichel viel
bewegen. Die Einheit der Feuerwehr Innsbruck mit
Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehren zu
leiten war ihm nicht nur, wie im LFG vorgesehen,
Auftrag, es war ihm tagtäglich ein großes Anliegen.
Als einer, der aus der Freiwilligen Feuerwehr kommt,
schätzte und förderte er die landesweit bekannte
Qualität seiner Berufsfeuerwehr, ohne jemals zu
übersehen, dass in Innsbruck funktionierende
und starke Freiwillige Feuerwehren nötig sind. Wir
als Feuerwehr Innsbruck haben durch ihn sehr
viel gewonnen, umso mehr bedauern wir seinen
Entschluss, sich beruflich neu zu orientieren.
Ich möchte ihm an dieser Stelle unseren großen
gemeinsamen Dank für sein Wirken und seine
Kameradschaft aussprechen und ihm für seinen
weiteren beruflichen Weg viel Erfolg wünschen.
Gemeinschaftserlebnis in der Gruppe berichten
in der man sich gut versteht, dass man sich in
Extremsituationen aufeinander blind verlassen
kann. Lasst uns auch darüber nachdenken, wie wir
uns als Feuerwehr in der Zukunft verändern müssen.
Wir müssen uns auf die veränderten beruflichen,
familiären und persönlichen Bedürfnisse unserer
Kameraden einstellen. Nicht jeder kann rund um
die Uhr bereit zum Einsatz sein, oder ist in der Lage,
nach einem nächtlichen Einsatz am nächsten Morgen
leistungsfähig an seinem Arbeitsplatz zu erscheinen.
So müssen wir behutsam mit der Ressource unserer
Kameraden umgehen, um auch solide in die Zukunft
schreiten zu können.
Ich wünsche der Feuerwehr der Stadt Innsbruck
auch weiterhin einen erfolgreichen Weg, unfallfreies
Zurückkommen von den Einsätzen und darf mich für
das mir entgegengebrachte Vertrauen recht herzlich
bedanken.
Alles Gute, Gut Heil.
^ FEUERWEHR INNSBRUCK 5
OBR Walter Laimgruber
BEZIRKS-FEUERWEHRKOMMANDANT
BD Mag. Erwin Reichel
BRANDDIREKTOR