Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2014

- S.20

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FEUERWEHR INNSBRUCK
Übung lur 80Jahr-Feier der FF-Neu Aal
FREIWILLIGE FEUERWEHR NEU-ARZL
KOMMANDO
Kommandant OBI Rene Wex
Stellvertreter Bl Christian Winkler
Kassier OV Martin Appler
Schriftführer OV Richard Reitmeir
SCHUTZBEREICH
Stadtteil Neu-Arzl, Olympisches Dorf I u. II
FAHRZEUGE
TLFH 3000/500, MAN, Bj. 1997
DLK 23/12, MAN, Bj. 1994
KLF, Mercedes Sprinter, Bj. 2005
MTF, Ford Transit, Bj. 2003
MANNSCHAFT
Aktive 55
Reserve 19
Ehrenmitglieder 3
Jugend 6
EINSATZZAHLEN 2014
Brandeinsätze 16
Technische Einsätze 23
Sonstige Einsätze und Tätigkeiten 15
Das Jahr 2014 begann für die FF - Neu Arzl rund
20 Min. nach Mitternacht mit einem Müllkü‐
belbrand und setzte sich in dieser Art mit steigenden
Einsatzzahlen das ganze Jahr über fort. Während im
Jahr zuvor noch einzelne Unwettertage die Einsatz‐
zahlen hochtrieben (z.B. 30 Einsätze an einem Tag),
so blieben wir heuer von derart massiven „Unwet‐
tertagen" verschont. Trotzdem fuhren wir im Schnitt
einen Einsatz pro Woche.
Der Höhepunkt der Einsätze war wohl der
Großbrand in der An der Lan Straße im Juli, welcher
nicht nur den beteiligen Einsatzkräften, sondern
auch den Betroffenen und Anrainern wohl noch lan‐
ge in Erinnerung bleiben wird.
Nur mit viel Glück gab es bei diesem Einsatz keine
Schwerverletzten oder Schlimmeres. Während die
ATS-Trupps der FF-Neu Arzl und Berufsfeuerwehr
im Begriff waren auf das Dach auszusteigen, explo‐
dierte die Erste von insgesamt 4 Gasflaschen und
zwang die Trupps in Deckung. Wie gefährlich der
„Splitterregen" für die Bodenmannschaften und die
vielen „Katastrophengaffern" war, zeigte sich erst
Stunden nach dem Einsatz, als festgestellt wurde,
FEUERWEHR INNSBRUCK
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dass weit über 30 Splitter bis zu 150m weit flogen
und vor allem westlich des Brandobjektes am Bo‐
den einschlugen. Im Übrigen wurden wir durch die
vielen Dachrenovierungsarbeiten regelrecht von
Gasflaschen verfolgt. Es kam zu mehreren Einsätzen
auf verschiedenen Hochhäusern um dort durch den
Wind umgeworfene und umherrollende Gasfla‐
schen vor dem Absturz zu sichern.
Immer häufiger wurden wir auch zu Brandmelde‐
alarmen gerufen, wobei hier im Herbst eine Serie
herausstach bei welcher unmittelbar hintereinander
in der Reichenau und im O-Dorf bei mehreren Hoch‐
häusern Druckknopfmelder gedrückt wurden. Hier
gelang es der Polizei 2 Verdächtige auszuforschen.
Neben der Einsatztätigkeit war das Frühjahr nicht
nur durch die Vorbereitung auf das 50jährige
Jubiläum unseres Stadtteiles geprägt, es galt
auch den „80jährigen Geburtstag" unserer
Einheit vorzubereiten.
Diesen feierten wir am 30.08.2014 mit einem großen
Tag der offenen Tür auf unserer Wache, welcher von
der Bevölkerung freudig angenommen wurde.
Erfreuliches können wir auf dem Personalsektor
melden. Nicht weniger als 10 neue Mitglieder
starteten heuer ihr Probejahr und die Grundausbil‐
dung. Auch die Jugendfeuerwehr kann auf eine Ver‐
stärkung durch 3 neue Mitglieder bauen.
Neues gibt es auch auf dem Ausbildungssektor.
Nachdem wir im Vorjahr in diversen Sitzungen und
Besprechungen unser internes Ausbildungskonzept
überarbeitet haben, ging es heuer an die Umset‐
zung. In vielen Gruppen- und Einzelschulun‐
gen, auch abseits des normalen Übungsbetriebes,
wurden die Mitglieder auf dem TLF, der DLK, als
Korbmaschinisten und am Atemschutzsektor in so‐
genannten teilweise aufeinander aufbauenden Aus‐
bildungsmodulen geschult. Auch die Löschangriffe
wurden komplett überarbeitet und den Löschan‐
griffen der BF-Gruppe angepasst, da diese deutlich
effizienter und personalsparender sind als die an der
LFS gelehrten Angriffe.
Am Ausrüstungssektor erfolgte heuer die Um‐
stellurig der Einheit auf die neue sandfarbene
Einsatzbekleidung. Diese wurde von der Mann‐
schaft freudig angenommen und durchwegs als sehr
guteingestuft.
Insgesamt kann gesagt werden, dass sowohl am Per‐
sonalsektor als auch bei der Ausbildung und Ausrüs‐
tung einiges verbessert, umstrukturiert, optimiert
und erneuert wurde, wodurch die Schlagkraft
der Einheit Neu Arzl deutlich erhöht werden
konnte. Dies spiegelt sich auch in den steigenden
Alarmierungen durch "die BO"s wieder, wobei die
Zusammenarbeit sowohl mit der Berufsfeuerwehr,
als auch mit den anderen FF-Einheiten problemlos
verlief. Trotzdem werden wir uns nicht ausruhen
sondern auch im nächsten Jahr stetig an der Verbes‐
serung der Schlagkraft unserer Einheit arbeiten.