Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2005

- S.4

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TNNSBHUUKSTAL
Gedenkjahr 2005-
60 Jahre 2. Republik, 50 Jahre Staatsvertrag
Die Feuerwehr Innsbruck im Jahr 1945
Situationsbeschreibung am Beispiel
der Freiwilligen Feuerwehr Amras
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Die letzten Kriegsjahre
Am 6. Oktober 1942 erlebte Innsbruck, 14
Monate vor dem ersten Angriff den ersten
Fliegeralarm bei Tag. Zwischen Herbst
1942 und Frühjahr 1943 häuften sich die
Luftraumverletzungen durch englische
Bomber bei ihren Angriffen auf Mailand
und München, was eine oftmalige Alar‐
mierung der Bevölkerung und der Feuer‐
wehren zur Folge hatte. Bis zum 1. Angriff
auf Innsbruck, vom 15. Dezember 1943,
wurde allein die Feuerwehr Amras über
30 Mal zur Einsatzbereitschaft bei Flieger‐
alarmen alarmiert
Am 15. Dezember 1943 erfolgte der
1. Luftangriff auf Innsbruck, die 15. Us‐
Luftflotte nutzte erstmals ihre durch die
neuen Basen im Raum Foggia verbesserte
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In der kurzen Luftangriffszeit von nur 5 Mi‐
nuten wurden von den Bombern 125 T-
Sprengbomben auf Innsbruck abgewor‐
fen, wobei 269 Tote zu beklagen waren.
Die Innsbrucker Feuerwehren rückten un‐
mittelbar nach dem Bombenangriff im
Großaufgebot zu verschiedenen Einsätzen
aus, so wurden in Innsbruck an die 50 Ob‐
ekte total zerstört, 300 Häuser beschä‐
digt, weiters waren vier Großbrände, acht
Mittelbrände und zahlreiche Kleinbrände
zu verzeichnen.
Der Bombenangriff
vom 19. Dezember 1943
Um 12=09 Uhr begann der auf 74 B. 17
Darber rade-ierfo 2 Taiberhand der 15
Us-Luftflotte aus Süd-Westen kommend
in 2 Wellen seinen Angriff auf Innsbruck.
Nach Polizeischätzungen wurden dabei
300-500 Sprengbomben (250 und 500
kg) großteils auf die Bereiche Bahnhof -
Wilten - Prad abgeworfen. Von der Polize
wurden 70 Tote und 264 Gebäudescha‐
densfälle registriert.
In Amras wurde das Wohnhaus von
Dr. Bergmann in der Lönsstraße getroffen,
wobei die gesamte Familie ums Leben
kam.
Um ca. 12:17 Uhr wurde das Feuerwehr‐
gerätehaus in Amras von einer Spreng‐
bombe voll getroffen und samt Fahrzeugen
und Gerätschaften komplett zerstört, na‐
hezu zeitgleich traf punktgenau eine wei‐
tere Sprengbombe den unmittelbar an das
Anwesen des Feuerwehrkommandanten
angebauten Holz- und Wagenschupfen.
m Bericht des Polizeireviers 5 wurde
folgendes vermerkt:
„Im Bereich des Gruppenpostens
Amras: Spritzenhaus in Amras
durch Volltreffer zerstört.
Das Jahr 1945
Bis zur Fertigstellung des neuen Feuerwehr‐
hauses in der Geyrstraße im Jahre 1948,
musste die Freiwillige Feuerwehr Amras mit
einem Provisorium ihre Einsatzbereitschaft
aufrechterhalten, ein Stadel diente dabei
über 3 Jahre als „Gerätehaus“.
Nach dem Einmarsch der 7. Us-Armee, am
3. Mai 1945, in Innsbruck wurde auch das
Feuerwehrwesen den amerikanischen Be‐
fehlshabern unterstellt, welche unmittelbar
eine Bestandsaufnahme über die Situation
der Innsbrucker Feuerwehren durchführte.
In dem mit 22. Juni 1945 datierten und
von Kommandant Karl Zimmermann
unterzeichneten Feuerwehrlagebericht
des „Military Government of Germany“ ist
neben einer allgemeinen Lagebeschrei‐
bung, der Angabe des Mannschaftsstan‐
des und der Löschwasserversorgung auch
die technische Ausrüstung der Feuerwehr
Amrac bacchricber
Die Feuerwehr Amras verfügte bei Kriegs‐
ende über ein LF 15, Opel (400 Wasser-
tank, Einbaupumpe 1.500 Umin), 1 Trag-
kraftspritze 1.000 Umin, 1 Tragkraftspritze
800 Umin mit Pumpenanhänger, 1 Lösch‐
karren, 35 B- und 86 C-Druckschläuche
mit Storzkupplung, 1 fahrbare Magirus‐
leiter 14 m und verschiedenen Armaturen
und Gerätschaften.
1945-1955
Das LF 15, Opel, in gelb-grüner Tarnfarbe
wurde gegen ein LF 15 der Type Glöckner
in grüner Farbe ausgetauscht, in weiterer
Folge erhielt die Feuerwehr Amras ein LF
8, ebenfalls in grüner Farbe, zugeteilt. Die
genannten Fahrzeuge standen bis nach
1960 bei der Freiwilligen Feuerwehr Am‐
ras im Einsatz.
Mit Juli 1945 übernahmen die franzö‐
sischen Streitkräfte das Besatzungs‐
kommando, 1948 wurde der Bezirks‐
feuerwehrverband Innsbruck-Stadt ge‐
gründet.
Als erster Bezirksfeuerwehrkommandant
von Innsbruck wurde der ehemalige Kom‐
Lerwehr Amras,
mandant der Freiwil
Hans Geyr (Kdt. der FF Amras von 1925 bis
1941, Bürgermeister von Amras bis 1938)
gewählt, welcher bis zu seinem Unfalltod
1957 diese hohe Funktion ausübte.
Kommandant Karl Zimmermann (Kdt. der
FFAmras von 1943 bis 1966, Bürgermeis‐
terstv. von Amras bis 1938) wurde mit der
Funktion des Bezirkskassieres betraut.
BR Johann Zimmermann
Feuerwehr-Amras
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