Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2004

- S.31

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Freiwillige Feuerwehr Vill
Stellvertreter.OBI Martin Feichtner
Kassier.OV Robert Koch
Schriftführer.BV Martin Weber
Kommando
Kommandant.OBI Franz Rofner
Schutzbereich
Vill, Ahrntal, bis Sillkraftwerk, bis Gemeinde‐
grenze Lans, bis Gemeindegrenze Mutters
Mannschaft
Aktive .
Reserve .
.5
Jugend.
-
Ehrenmitglieder.1
Fahnenpatin.
.1
Fahrzeugpatinnen.
.2
Fahrzeuge
KLFA.
...2001
TF.
...1992
Einsatzzahlen
Brandeinsätze.
Technische Einsätze.
.4
Sonstige Einsätze (Brandsicher‐
heitswachen, Arbeitseinsätze,...)..
.3
Für die Freiwillige Feuerwehr Vill war
das Berichtsjahr 2004 ein Jubiläums‐
jahr. Unsere Feuerwehr konnte das
100-jährige Bestandsjubiläum feiern. Im
Einsatzgeschehen war das Jahr 2004 ein
eher ruhiges. Bei vier technischen Einsätzen
im Bereich der Trinkwasserhauptleitungen
(WG Vill) konnte die Wasserversorgung in
Vill aufrechterhalten werden. Hier wurden
nach Wasserrohrbrüchen die Leitungen
überbrückt. Bei 3 Einsätzen mussten nach
heftigen Föhnstürmen, Bäume aus öffent‐
lichen Straßen entfernt werden (Grillhof‐
weg, Handlhofweg, Poltenweg). Bei den im
Berichtsjahr durchgeführten 18 Übungen,
die durchschnittlich von 17 Mann besucht
waren, konnten wir auf die profunden
Kenntnisse unseres Verbindungsmannes
Martin Rofner zurückgreifen und neue
Einsatzgeräte (Motor-Seilwinde) beüben.
Unser Kamerad Ing. Alois Feichtner ermög‐
lichte uns einen Einsatzfahrer-Übungstag
im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Zenzenhof.
Der vom BFV und der Berufsfeuerwehr bes‐
tens koordinierte Bezirksübungstag 2004
im Ahrntal war für uns eine wertvolle Mög‐
lichkeit die Theorie unter realistischen Be‐
dingungen praktisch umzusetzen.
Eine große Herausforderung für die Einheit
war die Durchführung unserer 2-tägigen
Veranstaltung „100 Jahre Freiwillige Feu‐
erwehr Vill". Ein Dorffest am Samstag und
ein Festakt am Sonntag, mit anschließen‐
dem Frühschoppen, wurden von der Be‐
völkerung gut besucht. An dieser Stelle
herzlichen Dank an alle großzügigen
Spender, bei der gesamten Bevölkerung
unseres Dorfes, bei den Kameraden der
verschiedenen Einheiten sowie den .zahl‐
reich anwesenden Politiker/-innen die un‐
serer Einladung gefolgt sind.
Auch die Kameradschaftspflege in der
Einheit durfte nicht fehlen. Runde Geburts‐
tage und kleine Feierlichkeiten wurden
durchgeführt. Der durchgeführte Feuer‐
wehrausflug führte uns in die „Eng".
Der Besuch und das „Ausrücken" bei di‐
versen Festen im Dorf und bei Festen im
Bezirk (130 Jahre FF Hötting, 130 Jahre FF
Mühlau) und bei Nachbareinheiten runde‐
ten das Bild ab. Für das laufende Jahr 2005
A/irrl pc pinp Hpmi icfnrHpri inn cpin im Ai ic-
rüstungsbereich jeweils den Stand zu hal‐
ten und bei den Übungen Neues zu erler‐
nen und umzusetzen. Besonders freuen
wir uns auf das für heuer zugesagte Tank‐
löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr Inns‐
bruck.
Kurzchronik
Der Ursprung der Freiwilligen Feuerwehr
Vill geht auf die so genannte „Windwa‐
che" zurück, die in Vill, wie in vielen an‐
deren Orten Tirols, schon seit dem 14.
Jahrhundert ihren Dienst tat. In der Zeit um
1880, so die Überlieferung, bestand be‐
reits eine organisierteTruppe von Männern
unter Martin Schmid, die ohne Uniform
und besonderer Ausrüstung eine Art
Selbsthilfegemeinschaft bildeten und auch
die Feuerbekämpfung betrieben. 1904
wurde offiziell die Freiwillige Feuerwehr
Vill gegründet.
Besonders interessiert an der Entwicklung
des Feuerwehrwesens in Vill war Dr. Hugo
Tschurtschenthaler, Rechtsanwalt und Be‐
sitzer des Grillhofes und des Schlaucher-
hofes.
1932 beauftragte der damalige Bürger‐
meister der selbstständigen Gemeinde Vill,
Johann Greier, Herrn Johann Pittracher mit
der Planung und Bauführung eines neuen
Gerätehauses. Die Arbeitsleistungen wur‐
den zum größten Teil von den Feuerwehr‐
mitgliedern erbracht. 1933 wurde die ers‐
te Motorspritze (Rosenbauer/Linz) ange‐
schafft, bereits mit finanziellem Beistand
der Landes-Brandschadenversicherung.
Die Feuerwehrfahne finanzierte die Patin
Irene v. Eckhel, ein Fahnenband und die
Fahnenstange stammen vom Bezirks-Ka‐
minkehrermeister Karl Hornschek.
Das erste Fahrzeug, ein so genannter 7er-
Steyrer, offen mit Spritzkühler, wurde 1939
in den Dienst gestellt. 1952 übernahm Jo‐
sef Feiler die Agenden des Kommandanten
von Josef Eisendle und konnte bereits ein
Jahr später ein weiteres Fahrzeug, einen
Opel Blitz, in den Dienst stellen. Die Ein‐
satzstärke in dieser Zeit: 28 Aktive. In den
folgenden Jahren wurde die FF Vill immer
wieder zu Einsätzen in die Landeshaupt‐
stadt und in die Umgebung gerufen (West‐
bahnhof, Löwenhaus, Gaswerk, Hechen‐
berg, Lans u.a.m.).
1973 wurde Andreas Hofer zum Kom‐
mandanten und Martin Feichtner zum
Stellvertreter der FF Vill gewählt. Ihnen ge‐
lang es unter tatkräftiger Mithilfe des da‐
maligen Branddirektors Ing. Thomas An‐
germair und des Bezirkskommandanten
Alois Muglach sowie des Kassiers Franz
Rofner sen., nicht nur die Gerätschaften
und Fahrzeuge (KLF Ford Transit, 1979) zu
modernisieren, sondern in das neu gestal‐
tete Feuerwehrhaus am Dorfplatz 1983 zu
übersiedeln. Die stetige Erneuerung der
Gerätschaften sowie neue Aufgaben für
die Feuerwehr brachten es mit sich, dass
das Feuerwehrhaus bald aus allen Nähten
platzte. Geräte wurden aus Platzmangel
in benachbarten Garagen untergebracht.
1993 wurde Franz Rofner jun. zum Kom‐
mandanten und Günther Huber zum Stell‐
vertreter der Einheit gewählt. Der neu ge‐
wählte Ausschuss verfolgte mit Nachdruck
die Pläne für einen zeitgemäßen Ausbau
des Feutrwehrhauses. 1997 wurde Archi‐
tekt Mag. Andreas Egger von Bürgermeis‐
ter DDr. Herwig van Staa beauftragt, das
ehemalige Armenhaus zu einer Feuerwa‐
che umzugestalten. Ein kleiner Zubau für
dasTransportfahrzeug, ein Schulungsraum
sowie Nebenräume wurden unter tatkräf‐
tiger Mithilfe der Kameraden und der zu‐
ständigen Abteilung der Stadt Innsbruck
errichtet. Das Feuerwehrhaus wurde von
Bürgermeister DDr. Herwig van Staa und
Vizebürgermeister Univ.-Prof. Dr. Norbert
Wimmer, unter großer Anteilnahme der
Bevölkerung, seiner Bestimmung über‐
geben. 2002 erfolgte der Austausch des
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