Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.2003

- S.4

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SBRULK-STADT
Hilde Zach
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
Unsere Feuerwehren:
Garanten für die Sicherheit der Stadt
Im Bezirksfeuerwehrverband Innsbruck-
Stadt sind die Berufsfeuerwehr, zehn
Freiwillige Feuerwehren und eine Be‐
triebsfeuerwehr zusammengefasst. Es ist
gerade dieses bewährte Zusammenspiel
und der große Teamgeist von Berufsfeuer‐
wehr und den Freiwilligen Feuerwachen,
die die Schlagkraft und den bestmöglichen
und wirkungsvollsten Schutz in unserer
Stadt ermöglichen!
Insgesamt sind es über 600 Männer - da‐
runter auch immer mehr Frauen - die be‐
ruflich oder freiwillig im Einsatz stehen.
Der dynamischen Entwicklung unserer Ge‐
sellschaft hat sich auch das Feuerwehrwe‐
sen gestellt:
Der Einsatz geht weit über die „klassi‐
sche" Brandbekämpfung hinaus. Das Ge‐
fahrenpotenzial hat sich drastisch geän‐
dert - es wurde vielfältiger und „explosi‐
ver". Gas, Treibstoffe und Chemikalien ge‐
hören zum Alltag und werden über die
stadtnahen Transitrouten per Lkw und
Bahn transportiert - mit allen Risiken eines
Unfalls. Eine vielfältige und nicht leichte
Aufgabe für die Feuerwehren der Stadt.
Trotz Hochtechnologie in der Ausrüstung
kommt es im Ernstfall letztlich auf den (die)
Feuerwehrmann/-frau an, auf Opferbereit‐
schaft, Einsatzwille und fachliches Know-
how. Grundlage dafür ist das hohe Niveau
der Ausbildung mit einer permanenten
Weiterschulung. Gerade im freiwilligen
Bereich ist die Bereitschaft sich weiter‐
zubilden und nach dem beruflichen All‐
tag dafür verdiente Freizeit aufzuwenden,
besonders anerkennenswert!
Die Stadtpolitik ist sich der Bedeutung der
Feuerwehren für die Sicherheit Innsbrucks
bewusst. Eine moderne Ausrüstung ist
unerlässlich - vom Fuhrpark bis zum Atem‐
schutzgerät. Allein im Jahr 2003 investier‐
te die Stadt rund 1,8 Mio. Euro für die
Anschaffung neuer Spezialfahrzeuge!
Ein zukunftsweisender Schritt konnte auch
mit der neuen Organisationsstruktur getan
werden: Einsatzbereitschaft und Sicher‐
heit rund um die Uhr sind gewährleistet.
Als Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck
danke ich der Berufsfeuerwehr für die Ein‐
satzbereitschaft und für die hervorragen‐
de Zusammenarbeit mit den Freiwilligen
Feuerwehren im „Bezirksfeuerwehrver‐
band Innsbruck-Stadt". Ich bin mir auch
bewusst, wie wichtig die Anerkennung
dieser harten und hoch qualifizierten Ar‐
beit als eigener Beruf ist. Das Berufsbild
Feuerwehrmann darf keine Wunschvor‐
stellung bleiben!
Ich wünsche der Innsbrucker Berufsfeuer‐
wehr und allen unseren „Freiwilligen"
weiterhin viel Erfolg bei ihrer verantwor‐
tungsvollen Arbeit.
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter
Stadträtin
Ein erfolgreiches Feuerwehrjahr liegt hinter uns,
spannende Aufgaben vor uns!
Wer auf ein erfolgreiches Arbeits‐
jahr zurückschauen kann, wird
zufrieden sein und sich glücklich
schätzen. So können auch wir es bei der
Feuerwehr Innsbruck tun!
Das vergangene Jahr war ein Jahr, in dem
Weichen neu gesetzt wurden, in dem Ent‐
wicklungen in richtige Bahnen gelenkt und
notwendige Aufgaben erledigt wurden.
Sämtliche Feuerwachen der Freiwilligen
Einheiten in Innsbruck sind zwischenzeit‐
lich saniert, als letzte Wache hat die FF Rei‐
chenau den lang ersehnten Schulungs‐
raum erhalten.
Die Einheiten Reichenau und Mühlau wur‐
den mit einem Tanklöschfahrzeug und ei‐
nem Rüstlöschfahrzeug ausgestattet. Und
beider Berufsfeuerwehr wurde vor kurzem
die neue DL 37 - ein stolzes Fahrzeug, das
alle Stückeln spielt - in Betrieb genommen.
In einer einzigartigen Aktion konnten mit
großzügiger Unterstützung des Landes Ti‐
rol und des Bezirksfeuerwehrverbandes
Innsbruck sämtliche Einheiten von Inns‐
bruck mit modernen Hochwassereinsatz‐
geräten ausgestattet werden.
Diese Pumpen werden nicht nur bei gro‐
ßen Katastropheneinsätzen sondern auch
bei vielen Gewittern und den damit ver‐
bundenen Einsätzen ihren Dienst verse‐
hen. Das Fahrzeugkonzept gibt uns eine
solide Grundlage für den künftigen Aus‐
tausch von alten und die Beschaffung neu‐
er Fahrzeuge. Und so freut sich die Einheit
Amras auf „ihren" neuen Tanker und die
Einheit Hötting und Neu Arzl auf die
neuen KLF"s. Unsere Innsbrucker Feuer‐
wehrfrauen und -männer sind hochmoti‐
viert und einsatzstark. Brände und Unfäl‐
le waren in kurzer Zeit unter Kontrolle und
dank des ausgezeichneten vorbeugenden
Brandschutzes wird viel Schlimmes von der
Bevölkerung ferngehalten. An Aufgaben
in nächster Zukunft erwarten uns Aufsto‐
ckung und Sanierung der Innsbrucker
Hauptfeuerwache. Die Integrierte Landes‐
leitstelle soll in Bälde in der Hauptfeuer‐
wache beheimatet sein und auch die
Nachrichtenzentrale der Berufsfeuerwehr
wird künftig von hier aus agieren. Noch
viel Gehirnschmalz ist gefragt, damit die
Zusammenarbeit der Blaulichtorganisa‐
tionen Rettung und Feuerwehr in einer
Landesleitstelle den angestrebten Synergie‐
effekt ergeben wird.
Ungelöst ist bedauerlicherweise nach
wie vor die Frage des Berufsschutzes für
alle hauptberuflichen Feuerwehrleute, die
nicht pragmatisiert sind. Hier muss in
nächster Zeit die gesetzliche Grundlage
geschaffen werden, damit Feuerwehrfrau
und Feuerwehrmann sein nicht nur Beru‐
fung sondern auch Beruf mit dem not‐
wendigen sozialrechtlichen Schutz ist.
Ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr
liegt hinter uns, ein nicht weniger arbeits‐
reiches und spannendes Jahr vor uns. Die
Feuerwehr in Innsbruck sorgt für Schutz
und Sicherheit, sie scheut sich aber auch
nicht vor notwendigen Veränderungen.
Allen Innsbrucker Feuerwehrfrauen und
Feuerwehrmännern, die zu diesem Erfolg
beigetragen haben, aber auch der Inns‐
brucker Politik und der Beamtenschaft, die
für die Belange der Feuerwehren immer
ein offenes Ohr haben, darf ich auf diesem
Weg mein herzliches und aufrichtiges
Dankeschön übermitteln!
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