Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1998
- S.4
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Innsbruck
1900 30
Berufsfeuerwehr
Innsbruck
Im Bereich des betrieblichen Brandschutzes
konnte 1999 ein mobiler Löschtrainer ange‐
schafft werden, welcher von der Berufsfeuerwehr
und den freiwilligen Feuerwehren bei der
Ausbildung von Arbeitnehmerinnen und der
Zivilbevölkerung, aber auch für die interne
Ausbildung mit Erfolg verwendet wird.
Zur Erhaltung der Schlagkraft wurden von den
Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr zahlreiche
Tätigkeiten im Berichtszeitraum durchgeführt.
Neben der Reparatur
und Wartung des
gesamten Fuhrparkes
der Feuerwehr
Innsbruck, der
Geräteprüfung, die
Instandhaltung der
Wachen usw. waren
besondere Leistungen
im Bereich des
Nachrichtendienstes
notwendig. So konnte
unter anderem die
0
Sirenenbeschallung im
gesamten Stadtgebiet
erweitert werden, der
Ankauf und die
Montage von vier Sendestationen für die neue
digitale Alarmieranlage getätigt werden und die
Planung und Vorbereitung von zwei
Umsetzerstationen für den 70cm Sprechfunk
abgeschlossen werden. Mit beträchtlichem
Zeitaufwand wurden jährlich 280 Pager pro Jahr
gewartet und repariert, die Funk und
Antennenanlage der Wache Neu-Arzl umgebaut,
die Blitzschutzmaßnahmen bei den Sirenen - und
Funkanlagen verbessert, sowie 25
Fahrzeugfunkanlagen repariert.
1999 wurden von Schneidermeister Hans Mader
für die gesamte Belegschaft die neuen
Einsatzuniformen in blauer Farbe angefertigt und
an die Mannschaft ausgegeben.
Auch die Offentlichkeitsarbeit wurde im
Berichtszeitraum entsprechend berücksichtigt.
Als besonderes Ereignis darf sicher das
Innsbrucker Feuerwehrfest 1998 im Bereich des
Marktplatzes mit ca.
15.000 Besuchern
erwähnt werden.
Zur Auffindung und
Sicherstellung der aus
dem 2.Weltkries stam‐
menden unterirdi‐
schen Löschwasser-
behälter, welche von
einem großen media‐
len Interesse begleitet
war, konnte die
Berufsfeuerwehr ent- 107
scheidend mithelfen.
Einige intakte Behälter konnten mit
Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren
saniert und im Katastrophenplan als unabhängi‐
ge Löschwasserversorgung integriert.
Das Jahr 1999 war aber auch für die Feuerwehr
dadurch gekennzeichnet, dass durch die V2K-
Problematik die Grenzen und die Risiken der ver‐
netzten Kommunikationgesellschaft aufgezeigt
wurden. Mit der Installierung einer eigenen
Arbeitsgruppe inner‐
der
halb
KRL
W
Berufsfeuerwehr wur‐
den mögliche
Gefahrenpotentiale
analysiert, Strategien
und Maßnahmen ent‐
wickelt sowie die vor‐
handenen Gefahren‐
und Einsatzpläne einer
Evaluierung unterzo‐
gen.
Für den Jahres¬-
wechsel 1999/2000
Wurden Vom
Kommando der Berufsfeuerwehr und des
Bezirkskommando umfangreiche und beispiel‐
gebende Vorsorgemaßnahmen getroffen welche
für die Innsbrucker Bevölkerung auch in einer bis‐
her unbekannten, kritischen Situation größtmög‐
lichsten Sicherheitsstandard in brandschutztech‐
nischer Hinsicht gewährleisten konnten
Feuerwehr Innsbruck
Me
1900 J0
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Betriebsfeuerwehr
Flughafen
Heinz Mayregger
Kommandant:
Kommandant Stv.: Thomas Reiner
Fürstenweg 180
Adresse:
6020 Innsbruck
051212252.50
Telefon:
Schutzbereich: Betriebsgelände des Flug‐
hafens Innsbruck sowie der unmittel‐
bare Bereich um den Flughafen im
Falle eines Elugnotfalles
Bis zum Jahre 1964 wurde der Flughafen
Innsbruck von der Berufsfeuerwehr mitbetreut.
Nach einer intensiven Ausbildung durch die BF!
unter der Federführung von BOk Roman
Steinkelderer übernahm die Belegschaft des
Flughafens den Brandschutz. Mit dieser
Umstrukturierung mußten natürlich die ersten
Löschfahrzeuge angeschafft werden. Es
handelte sich dabei um einen TLF der Fa. Metz
und ein PLF der Marke Unimog mit 750 kg Pulver.
Auch eine Unterkunft wurde für die damals 12
Mann Besatzung geschaffen und zwar im
neuerbauten Flughafengebäude, wo man sich
heute noch befindet.
Der kontinuierlichen Aufschwung des Flughafens
mit bis 8000 Fluggäste pro Tag, hat sich natürlich
auch das Aufgabengebiet der Betriebsfeuerwehr
ausgewirkt. Auh personell gab es eine
Veränderung. So übernahm Heinz Mayregger als
langjähriger Kdt.Stv. 1997 von seinem Chef Carl
Wohlfahrt die Führung der Einheit.
Die Betriebsfeuerwehr Flughafen Innsbruck
gehört seit dem 1. Jänner 1999 dem Bezirks‐
Feuerwehrverband Innsbruck-Stadt an und zählt
über 49 aktive Mitglieder
im Jahre 1999 musste die Betriebsfeuenwehr
Flughafen Innsbruck drei kleinere Brände
löschen. Es erfolgten sieben technische Einsätze
am Flughafenareal und zwei außerhalb des
Betriebes. Weiters waren 15 Einsätze aufgrund
von Landebereitschaften und die Durchführung
von 19 Brandsicherheitswachdiensten
erforderlich.
Die Flughafen-Betriebsfeuerwehr verfügt derzeit
über
1PLF 1500,
1PLF 2000,
1TLF 8000+ 1000,
17LF 9000+ 1000,
1SLF 2X100
1 Einsatzleitfahrzeug
welches im Herbst 1999 in Betrieb genommen
wurde.
Die Mitglieder der Betriebsfeuerwehr Flughafen
Innsbruck absolvieren neben den Schulungen an
der Landesfeuerwehrschule Tirol auch
Fachkurse in Frankfurt, Stuttgart und im Risc‐
Center in Holland. Ein wichtiges Anliegen von
Kdt. Mayregger ist eine effiziente
Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr und
den umliegenden freiwilligen Feuerwehren.