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2. August 1916 inne hatte und am genannten Tage
zur Dienstleistung ins Feld abberufen wurde. Seit
dieser Zeit übernahm Herr Josef Sailer, Hauptmann
der VI. Kompagnie, das Oberkommando der Wehr,
welcher es bis zu meiner Rückkehr am 14. September
1917 in mustergiltiger und aufopferungsvoller Weise
führte. Es sei mir gestattet, ihm auch heute im Namen
aller Kameraden den innigsten Wehrmannsdank zum
Ausdruck zu bringen. Seit dieser Zeit habe ich wieder
das Oberkommando übernommen im Vereine mit mei‐
nem Stellvertreter Josef Sailer. — Die Tätigkeit
der Kommandantschaft erstreckt sich in den Jahren 1915
auf 4 Kommandantschaftssitzungen und eine erwei‐
terte Ausschußsitzung, in welcher 54 Dienststücke erledigt
wurden. 1916: 7 Kommandantschafts=Sitzungen, in wel‐
chen 71 Dienststücke erledigt wurden. 1917:9 Komman‐
dantschafts=Sitzungen, in welchen 103 Dienststücke er‐
ledigt wurden. In das Jahr 1917 entfällt auch unser
60jähriges Wiegenfest, welches in einfacher und schlichter
Weise begangen wurde.
Trotz der Kriegsverhältnisse hat sich die Wehr stets
auf entsprechender Höhe der Mannschaftszahl erhal‐
ten können, so daß auch in dieser ernsten Zeit die Si‐
cherheit von Eigentum und Leben der Bürger gewähr‐
leistet war, zumal auch die Ausbildung der neueinge‐
tretenen Mannschaften stets mit gleichem Eifer durch‐
geführt wurde.
Branddirektor Innerhofer sprach dem Gemeinderate
mit dem Bürgermeister Greil an der Spitze den besten
Dank aus und betonte dabei, daß bei jeder Gelegenheit,
die sich dem Bürgermeister bot, er immer für die In‐
teressen der Feuerwehr eintrat und richtete an ihn die
Bitte, auch in Hinkunft so wacker für die Feuerwehr
besorgt zu sein. Redner dankte ferner den Beamten
des Stadtmagistrates, der gesamten Einwohnerschaft
Innsbrucks für das Wohlwollen und Zutrauen das der
Wehr seitens der Bevölkerung stets entgegengebracht
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wird der Innsbrucker Tagespresse, daß sie stets bereit‐
willigst die Publikationen und Berichte der Feuerwehr
aufgenommen hat, den Feuerwehrkameraden, die durch
ihr eifriges Zusammenhalten in der Kriegszeit und durch
fleißiges Ueben ermöglicht haben, daß die Innsbrucker
Wehr auf die Höhe der Zeit geblieben und ihrer Aufgabe
vollkommen gewachsen war. Der Branddirektor dankte
auch den Mitgliedern der Kommandantschaft und allen
Chargen für ihre einmütige Unterstützung, die sie der
Leitung des Körpers angedeihen ließen. Zum Schlusse
seiner Ausführungen gedachte der Branddirektor in pie‐
tätvollen Worten der aus dem Leben geschiedenen Mit‐
glieder und dies sind Dr. Heinrich Falk, Ehrenmit‐
glied und Altbürgermeister, Karl Jennewein, 1. Schrift‐
führer, und Franz Thurner, Ordnungsmann. Auf dem
Felde der Ehre blieben Kamerad Franz Dietrich, Haupt‐
mann der III. Kompagnié, sowie 27 Mitglieder, wel‐
chen wir eine Gedenktafel in dem Jahresbericht errich‐
teten und erhob sich die Versammlung zum Zeichen der
Trauer von den Sitzen.
Herr Bürgermeister Wilhelm Greil überbrachte der
Versammlung die Grüße und den Dank des Gemeinde‐
rates und der ganzen Bevölkerung der Stadt für ihr
stets wackeres Eingreifen und die Hilfsbereitschaft und
gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Inns‐
brucker Wehr trotz der Kriegsjahre auf so beträcht‐
licher Höhe und stets schlagfertig geblieben ist, hob
lobend das einträchtige Zusammenwirken zwischen Kom‐
mandanten und Mannschaft hervor und versicherte auch
weiterhin das stete Wohlwollen des Gemeinderates zu
und schloß seine Ausführungen mit einem „Gut=Heil!“
an die Innsbrucker Wehr.
Zu Punkt 3 erstattete Herr Karl Dietrich den Bericht
als Unterstützungskassa=Kassier und Herr Anton Schwab
als Verwaltungskassa=Kassier und wurde beiden die
Entlastung erteilt und der Dank für ihre Mühewaltung
ausgesprochen.