Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.1907
- S.28
Suchen und Blättern auf rund 2250 Seiten in knapp 90 Heften.
Gesamter Text dieser Seite:
„Edel sei der Mensch,
hilfreich und gut!“
Entwicklungsgeschichte.
schon im Jahre 1893 widmete die Wiener freiwillige
Rettungsgesellschaft der Stadt Innsbruck eine komplett
eingerichtete und mit dem Nötigen versehene Rettungs‐
station. Darunter befanden sich ein vollständig eingerichtetes Ope‐
rationszimmer mit Tischen, Instrumentenkasten und Waschtischen
und außerdem ein ungemein reichhaltiges Instrumentarium für alle
nur möglichen Operationen. Zwei Zimmer waren allein gefüllt
mit Verbandsstoffen und Medikamenten, wie sie bei der ersten Hilfe
in Anwendung kommen können; endlich befanden sich unter dem
Geschenke zwei Wagen, wovon einer heute noch in Verwendung
steht. Die Stationsräume befanden sich hinter dem im Jahre 1897
niedergerissenen Bruderhause am Karl Ludwigsplatze. Herr Doktor
Bragassy und der Sekretär der Wiener freiwilligen Rettungs‐
gesellschaft waren persönlich in Innsbruck bei der Einrichtung zu‐
gegen. Die Übernahme erfolgte durch den damaligen Herrn Vize‐
bürgermeister Wilhelm Greil, die Gemeinderäte Gaßner und
Dr. Kölner und den gewesenen Stadtphysikus Dr. Haumeder.
Damals war Innsbruck noch eine Kleinstadt und so konnte sich
die Rettungsstation wegen Mangel an opferwilligen Leuten nicht
halten, sie schlief ein und nur der bereits erwähnte Rettungswagen
blieb als Erbstück seiner Bestimmung erhalten.
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