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halten, er zu ihnen halten und nach besten Wissen und Können
für die Feuerwehr eintreten werde; „ich will Feuerwehrmann sein
und bleiben“ mit diesen Worten schloss er seine Rede. Feuerräder,
Musik und der freudige Ruf „Gut Heil“ gaben beredtes Zeugnis
der Begeisterung und könten weit ins Thal hinaus die Kunde der
echten Brüderlichkeit.
3. August. 1. Hauptübung um 8 Uhr abends. Zu derselben
waren alle 4 Compagnien, sowie die Ordnungs= und Sanitäts‐
Abtheilung ausgerückt. Als Object war der südliche Theil des
Pfeiffenspergerschen Hauses in der Sillgasse mit der Annahme
bestimmt, dass in diesem Tracte bei herrschendem Südwestwind ein
Dachfeuer ausgekommen sei. Die IV. Compagnie, als die dem
Brandobjecte zunächst domicilierende, fuhr in den Hofraum ein
und bestrich den Nordtract des Gebäudes in der Windrichtung mit
dem nassen Strahl, um das Weitergreifen des Brandes zu ver‐
hindern. Alsbald kamen aus der Stadt die I. und II. Compagnie
sammt Ordnungs= und Sanitätsmannschaft angerückt. Die Ord‐
nungsmannschaft vertheilte sich, ihrer Aufgabe gemäß, während die
I. Compagnie an der nördlichen Front des Objectes und die
II. Compagnie an der südlichen Front in der Weise Aufstellung
nahmen, dass sie mit dem Winde arbeitend ein Weiterverbreiten
des Feuers hindern und selbes direct angreifen konnten. Die
Sanitätsmannschaft zeigte in einem Hausgange die erste Hilfe‐
leistung bei einem Unglücksfalle. Die III. Compagnie kam als die
am weitesten (in St. Nicolaus) domicilierende zuletzt, aber nur
kurz nach den beiden andern Compagnien an, griff mit ihrer kleinen
Leiter rückwärts im Hofe, die IV. Compagnie unterstützend und
mit ihrer großen Magirus=Leiter, voran die Action der beiden
andern Compagnien, fördernd in den fingierten Kampf ein.
Die Uebung, welcher der I. Vicebürgermeister Dr. Wenin und
mehrere Gemeinderäthe beiwohnten, wurde präcise durchgeführt.
8. August. Commandantschaftssitzung.
13. August. Beerdigung des Spritzenmannes Franz Semreyz.
19. August. Fabriksbrand in der gewesenen Papierfabrik Riedl
in Hall. Die Landfahrspritze eilte zu Hilfe, kam aber nicht in Thätigkeit.
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26. August. Commandantschaftssitzung.
5. September. Geräthemeistersitzung.
21. September. Die Commandantschaft und der erweiterte
Ausschufs besichtigen die Neuherstellungen im Theater.
28. September. Commandantschaftssitzung.
9. October, 10 Uhr vormittags. Herbst=Hauptübung.
Die Aufgabe, vom Herrn Bürgermeister gestellt, lautete:
„Das Dach des Hauses Nr. 25 im Innrain (Ecke der Bürger‐
straße) steht bei ziemlich heftigem Ostwinde in hellen Flammen“.
Die I. und II. Compagnie griffen das Brandobject von der
Bürgerstraße aus an, während die III. Compagnie vom Innrain
aus ihre Angriffe gegen das Brandobject richtete und eine Ab‐
theilung dieser Compagnie vom Hofe aus das Nebenhaus (Felderer‐
haus) schützte; die IV. Compagnie deckte direct das Feldererhaus
und das Ligourianerkloster. Mit dieser Aufstellung, die schnell
und präcise durchgeführt wurde, war das fingierte Feuer von
allen Seiten eingeschlossen und localisiert. Der Herr Bürger‐
meister mit mehreren Gemeinderäthen besichtigten unter Führung
des Obercommandanten V. Baron Graff die ganze Aufstellung
und sprach seine volle Befriedigung aus.
Am Schlusse der Uebung zeigte noch die Sanitäts=Abtheilung,
dass auch sie für den Ernstfall gewappnet ist, indem sie an einem
Wehrmann einen Ohnmachtsfall behandelte. Nach beendeter Uebung
defilierte die gesammte Wehrmannschaft mit Geräthen in der Bürger‐
straße vor dem Bürgermeister und marschierte dann zu den Maga‐
zinen, wo ihnen der Dank des Bürgermeisters mitgetheilt wurde.
13. October. 11 Uhr nachts Stadelbrand in der Függen.
Die Landfahrspritze rückte aus, kam aber nicht in Thätigkeit.
15. October. Magazinsbrand im Hause des Möbelhändlers
Brüll, Anichstraße.
31. October. ½5 Uhr nachmittags signalisierte der Thürmer
ein Größfeler gegen Süden.
In der Neurauthgasse in Wilten war im Hause des Franz
Obertegger ein Brand ausgebrochen, welcher bei dem herrschenden
Südwinde rasch sich ausbreitete und mehrere benachbarte Häuser ergriff.