Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung

Jg.Taet

- S.72

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Diese Ausgabe – Taetigkeitsbericht
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Heute schaut die rollende Giftszene wesentlich bedrohlicher aus. Schon

eine verunfallte LKW-Ladung der hochkonzentrierten Gifte ist imstande,
katastrophale Folgen für Land und Leute zu verursachen. Geradezu teuflisch
ist die Deklarationshandhabung, nämlich je gefährlicher das Gift, desto
falscher ist die Deklaration. Wie jeder begreifen wird, spielt bei derarten
Unfällen die für die Datenfeststellung des Giftes aufgewandte Zeit und

der daraus abzuleitenden Abwehrmaßnahmen eine ganz entscheidende Rolle,
ob letztlich in Verkennung der Gefahr unheilvolle Folgen für Menschen und

Umwelt entstehen, oder die Katastrophengefahr gebannt werden kann.

Rund 2 Millionen Schadstoffdaten sind gegenwärtig aus dicken Wälzern
zu erfahren. Zuviele um die richtige nach der althergebrachten Methode
zu suchen, Die Schadstoffdatenfeststellung falsch oder nicht deklarierter
Gifte ist derzeit eines der nicht gelösten Kriterien. Tage dauert es mit-
unter bis die Feuerwehr in Erfahrung bringt, mit welchem Gift sie es

zu tun hat. Das ist nicht mehr aufzuholende Zeit. Dieser unerträg-

liche Zustand muß im positiven Zusammenwirken aller damit Befaßten

ehestens einer Lösung zugeführt werden.

Neue Technologien, Systeme und Methoden müssen den Zeitaufwand für den
Findungsprozeß reduzieren helfen. Die neue Computertechnik bietet genau das
was die Feuerwehr braucht, nämlich in sekundenschnelle aus verstümrrelten
Schadstoffdaten letztlich eine brauchbare Deklarierung ausgedruck und optisch
am Datensichtgerät arm Unfallort zu erhalten.

Selbstverständlich bedarf es hier einiger Zutaten und zwar,

die Programmierung der Schadstoffdaten in feuerwehrgerechter
Form, wobei die im Schutzbereich manipulierten Schadstoffe

Programmierungsvorrang besitzen,

und die unterstützende Datenfeststellung - Erkundung - vor Ort
mit Hilfe einfacher chemischer Analysen - Flammpunkt, Siedepunkt,
Brechungsindex, Spezifisches Gewicht, Viskosität, Mischbarkeit u.a.m. -

durch den Feuerwehreinsatzleiter.

Technisch und Personell sind bei der Berufsfeuerwehr alle Voraussetzungen vor-
handen. Das notwendige "know how" wird uns von Dr. Fritzer und OAR Pue-
lacher beigebracht. Die Austauschbarkeit der Programme ist gegeben. Der