Feuerwehr-Zeitschriften aus Innsbruck und Umgebung
Jg.FW_O
- S.19
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Die Mannschaft, welche zuerst auf den Brandplatz
eintrifft hat fi) vor Allem Kenntniß von der Ausdehnung
des Feuers zu verschaffen und falls dasjelbe noch nicht
weit um si gegriffen hat, ist mit allen zu Gebote stehen-
den Mitteln die Ueberwältigung desselben zu versuchen.
Zst. dies niht mehr möglich, so haben fich die anwesen-
den Mitglieder aus dem brennenden Gebäude zu begeben
und die zwe>mäßigsten Pläte zur Aufstellung der Maschinen
auszuwählen, sowie für den nöthigen Wasserzufluß zu sorgen.
Wenn die Spritzen ankommen, sind selbe fo aufzustellen,
daß durch Aufstellung der zuerst ankommenden Maschinen
der Weg für die übrigen nicht versperrt werde. Die
Zubringmaschinen find bei den RNitschenkästen oder bei
andern nahe gelegenen Wafjerplägen in niht zu großer
Entfernung aufzustellen und sind wo möglich noch vor den
Sprigen auf den Brandplag zu fhaffen, damit die Zu-
leitung des Wassers möglichst fehnell bewerkstelliget werden
kann. Die Retter, Steiger und Schlauchführer haben sich
insbesondere vom Feuer und dessen Ausdehnung Kenntniß
zu verschaffen, die Zugänge zu demselben zu erforschen und
den Luftzutritt dreh Schließen von Fenstern, Thüren,
Läden 2c. zu verhindern und für Anwendung ihrer Nequifiten,
Pläne und Vorbereitungen zu machen. Dieselben haben
die Einwohner des brennenden Gebäudes aufmerksam
zu machen, daß Kinder, kranke oder s{hwächlihe Personen
mögli
werthvollsten Sachen einzupaden und Thüren und Kästen
zu öffnen seien, um im Falle der Noth, das den Nettern
auss{ließli< vorbehaltene Geschäft auf die schnellste und
shonendste Art durchzuführen.